Wasserstoffkernnetz: Vorstellung in Pressekonferenz des BMWK
Die Pläne für ein deutsches Wasserstoffkernnetz werden konkreter: Bundes Wirtschaftsminister Robert Habeck hat in einer Pressekonferenz zusammen mit Thomas Gößmann, den Vorstandsvorsitzenden der Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V., einen neuen Entwurf für das Wasserstoffkernnetz vorgestellt.
Dieses optimierte Kernnetz hat eine Gesamtlänge von rund 9.700 km. Hierfür wird überwiegend bereits bestehende Infrastruktur genutzt. So machen auf Wasserstoff umgestellte Erdgasleitungen 60% des Netzes aus. Die Fernleitungsnetzbetreiber übermitteln ihren Entwurf am 15.11.2023 der Bundesnetzagentur, die dann eine Konsultation beginnen wird, die bis Anfang Januar andauern wird.
Der Entwurf sieht eine Umstellung einer Gascade-Leitung von Lubmin Richtung Süden und auch den Neubau einer Leitung zwischen den Pipelines der Gascade und der Ontras vor. Damit wird der Landkreis Vorpommern-Greifswald weiträumig an das Wasserstoffkernnetz angeschlossen.
Insbesondere der Standort Lubmin mit seinen fünf großen Wasserstoffprojekten wird eine wichtige Rolle für den Aufbau einer bundesweiten Wasserstoffwirtschaft spielen. Zusätzlich zu dem dort produzierten Wasserstoff sieht der vorgestellte Entwurf auch eine Anbindung an die dänische Insel Bornholm an, von wo Wasserstoff nach Lubmin gebracht und ins deutsche Wasserstoffnetz eingespeist werden soll.
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