Jugendberufsagentur
Grundsätze
Die Förderung der beruflichen und sozialen Integration von Jugendlichen ist gemeinsame Aufgabe in der Jugendberufsagentur.
Die Partner:
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die Agentur für Arbeit Greifswald,
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der Landkreis Vorpommern-Greifswald,
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das Jobcenter Vorpommern-Greifswald Nord,
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das Jobcenter Vorpommern-Greifswald Süd sowie
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das Staatliche Schulamt Greifswald
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haben vereinbart, bei der Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben zur beruflichen Integration junger Menschen im Rahmen einer Jugendberufsagentur zusammenzuarbeiten.
Dabei teilen sie die Leitidee, ein gemeinsames Selbstverständnis und eine dementsprechende Organisation zu entwickeln, die den Jugendlichen und dessen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.
Ziel ist es, junge Menschen im Landkreis Vorpommern-Greifswald bei der Berufsorientierung bzw. Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Jugendlichen werden umfassend und bei Bedarf aufsuchend beraten.
Mit ihnen werden individuelle Zielperspektiven entwickelt und realistische Qualifizierungsangebote unterbreitet sowie flankierende Maßnahmen gebündelt.
Aktuelles
Zeugnisübergabe Produktionsschule des CJD Nord
Am 24.08.2023 wurde in der Produktionsschule des CJD Nord in Torgelow das Schuljahr mit der Übergabe der Zeugnisse abgeschlossen. Die Produktionsschule mit dem Team unter Leitung von Christiane Hoppe leistet seit vielen Jahren hervorragende Arbeit für junge Menschen mit Herausforderungen am Übergang Schule-Beruf. Auch als Netzwerkpartner der Jugendberufsagentur engagiert sich die Produktionsschule bei der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit. Durch eine gemeinschaftliche Förderung dieser Einrichtung durch Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter und Landkreis wird die Finanzierung abgesichert. Und so haben es sich viele Partner der Produktionsschule nicht nehmen lassen, dieser feierlichen Veranstaltung beizuwohnen. Es waren Vertreter der Bundesagentur für Arbeit, des Jobcenters und des Jugendamtes des Landkreises vor Ort und würdigten die wichtige engagierte Arbeit der Produktionsschule für viele junge Menschen. Insgesamt wurden 25 junge Menschen verabschiedet und mir ihren persönlichen Leistungen und Herausforderungen durch Frau Hoppe gewürdigt. Die Glückwünsche und guten Wünschen und Hinweisen für die Zukunft wurden durch die Bürgermeisterin der Stadt Torgelow, Frau Pukallus und stellvertretenden Stadtpräsidentin, Frau Peeger und dem Jugendamtsleiter des Landkreises, Herrn Hamm übermittelt. Viele junge Menschen konnten in eine Lehre oder Arbeitsaufnahme entlassen werden. Bei einigen Absolventen geht es in naher Zukunft aber auch um eine weitere, zum Teil gesundheitliche Stabilisierung.
Am 01.09.2023 beginnt das neue Schuljahr mit neuen Herausforderungen für das Team der Produktionsschule, wofür die JBA gutes Gelingen wünscht.
Lokale Netzwertreffen Rahmen der Jugendberufsagentur (JBA)
Im Rahmen der Entwicklung unserer JBA im Landkreis sind die lokalen Netzwerktreffen eine wichtige Säule bei der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit.
Die umfassende Unterstützung und Begleitung von jungen Menschen auf ihrem Weg ins Leben, insbesondere Berufsleben steht dabei im Mittelpunkt.
Nachdem 2022 in drei ausgewählten Sozialräumen begonnen wurde, diese Austauschplattform mit vier Treffen zu etablieren, wurde dies in diesem Jahr fortgesetzt.
So haben für die Sozialräume III und V/IV im März und April bereits die dritten Tref-fen stattgefunden und in den Sozialräumen IV und I/II wurden im Mai und Juni die ersten Treffen durchgeführt.
Generelles Ziel ist es, die vielfältigen sozialen Kompetenzen am Übergang Schule-Beruf zu bündeln und ein Netzwerk zu etablieren bzw. zu stärken. Diese Strukturen sollen sich als feste nachhaltige Arbeitsstrukturen entwickeln.
Zu den lokalen Akteuren gehören u.a.
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- Berufsberater/-innen, Rehaberater/-innen der Arbeitsagentur Greifswald
- Bildungsberater/-innen, Fallmanager/-innen usw. der Jobcenter
- Sozialarbeiter des lokal zuständige Teams des Sozialpädagogischen Dienstes des Jugendamtes
- Mitarbeiter/-innen des Projektes Jugend Stärken-Brücken in die Eigenständigkeit, freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe
- Schulen, insbesondere Schulsozialarbeiter/-innen
- Jugendsozialarbeiter/-innen
- Vertreter IHK, Handwerkskammer usw.
Bei den jeweiligen Terminen konnten zwischen 30 und 45 Teilnehmende begrüßt werden.
Auch diese Treffen beförderten durch verschiedene Workshops das gegenseitige Kennenlernen und den Austausch der Akteure. Neben der Vorstellung von ver-schiedenen Projekten für junge Menschen wurde auch anhand von praktischen Fallbeispielen die Problemlagen als auch mögliche Unterstützungsangebote der verschiedenen Akteure erörtert. So soll das Wissen und die Sichtweisen der unter-schiedlichen Rechtskreise ausgetauscht und eine gemeinsame Arbeit gefördert werden.
Fachtag der Jugendberufsagentur - mehr als 100 Akteure diskutierten über Bildung und Beratung
Ein Fachtag im neuen Format - zum ersten Mal fand der Fachtag Jugendberufsagentur (JBA) als eine gemeinsame Veranstaltung der JBA (ehemals Arbeitsbündnis Jugend-Beruf) und des koordinierten Übergangsmanagements des Landkreises statt – im Historischen U in Pasewalk.
Gekommen waren über 100 Interessierte - Akteure aus dem Bereich Jugendarbeit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter, aus Wirtschaft, Verwaltung, Schule, Sozialarbeit sowie der Kinder- und Jugendhilfe. "Ich freue mich auf eine kontinuierliche Entwicklung unserer Jugendberufsagentur", betonte Landrat Michael Sack in seiner Begrüßung, "und möchte an dieser Stelle dafür werben, das sich viele Akteure am Übergang Schule-Beruf in den Netzwerktreffen in den Sozialräumen des Landkreises mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen einbringen, um so gemeinschaftlich getragene, praxisnahe Lösungen zu entwickeln."
Im Mittelpunkt des Fachtages standen Themen zu Bildung und Beratung sowie der beruflichen und sozialen Integration im Kontext von Transformationsprozessen. Es ging unter anderem um die Bedeutung der Beziehung zu Schülern/Klienten und die damit verbundenen Erfolgsfaktoren einer guten Interaktion. Weitere Themen waren Motivation und Führungsverhalten und welche Wirkung dies gerade auf junge Menschen hat. Auch die Bildungs- und Beratungskultur war ein Punkt auf dem Programm des Fachtages. Hier ging es um Werte und Leitlinien, welche die Kollegialität und das zwischenmenschliche Miteinander ganzheitlich und nachhaltig leistungs- und gesundheitsorientiert fördern. Neben dem fachlichen Input, mit vielen interessanten und inspirierenden Erkenntnissen für die tägliche Arbeit, bot die Veranstaltung auch die Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Vernetzung.
Darüber hinaus übergab Landrat Michael Sack ein Logo für die Jugendberufsagentur, dass sowohl nach innen als Zeichen der gemeinsamen Werte und der Identifikation, aber auch nach außen als Erkennungszeichen wirken soll. Dieses Logo, ein farbiger Klecks mit buntem Farbverlauf, steht für die Vielfalt des Lebens und nicht immer klare Wege und Strukturen.
Bereits im September 2021 hatte sich der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit seinen Kooperationspartnern, der Bundesagentur für Arbeit Greifswald, den Jobcentern sowie dem Staatlichen Schulamt Greifswald, auf den Weg gemacht und die Entwicklung einer Jugendberufsagentur vereinbart. Dies ist eine neue Form der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die ausgehend von den Wünschen und Bedürfnissen des jungen Menschen, gemeinsame nachhaltige Lösungen für die berufliche und soziale Integration entwickeln und damit auch zu einer gelingenden eigenständigen Lebensführung beitragen soll.
Das Ziel ist: „Keiner darf verloren gehen“. Dieser Entwicklungsprozess ist nicht immer einfach und bedeutet viele kleine Schritte und intensive Beziehungsarbeit auf allen Ebenen. Der Landkreis verfolgt hierbei einen integrativen und partizipativen Ansatz. Gerade die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben sehr deutlich gemacht, dass die vorhandenen Strukturen und Akteure mehr als zuvor gefragt sind, über ihren eigenen Tellerrand hinweg zu schauen, um möglichst gemeinschaftlich zu handeln und ganzheitliche Lösungen zu entwickeln.
Als großer Flächenlandkreis hat der Landkreis Vorpommern-Greifswald darüber hinaus besondere Herausforderungen zu bewältigen – angefangen bei den sozialen Strukturen, über den ÖPNV bis hin zu den Berufsschulstandorten. Im Jahr 2021 lebten im Landkreis Vorpommern-Greifswald 41.178 Kinder im Alter von 0 bis 21 Jahren, dies ist ein Bevölkerungsanteil von 17,49 Prozent. Alle waren und/oder sind von Übergängen Schule-Beruf betroffen oder werden es noch sein. Dies verläuft nicht immer problemlos und benötigt viele helfende Hände und Köpfe.
Ansprechpartner/Planungsteam
Name | E-Mail-Adresse |
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Simone Kasel | Simone.Kasel@kreis-vg.de |
Sofia Eisbrenner | Sofia.Eisbrenner@kreis-vg.de |
Karin Peter | Karin.Peter@kreis-vg.de |
Angela Leddin | Angela.Leddin@t-online.de |
Sven Reinke | Sven.Reinke@arbeitsagentur.de |
Carolyn Blauschmidt | Carolyn.Blauschmidt@arbeitsagentur.de |
Steffi Kähne | Steffi.Kaehne@jobcenter-ge.de |
Stefan Sebecker |
Stefan.Sebecker@jobcenter-ge.de |
Tobias Feldmann | Tobias.Feldmann1979@gmail.com |
Ronny Janele | Ronny.Janele@hwk-omv.de |
Sozialräume
Aktivitäten
Um mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Hilfe und Unterstützung in persönlichen, telefonischen oder digitalen Gesprächen erarbeiten zu können, stehen schon jetzt eine Vielzahl von Maßnahmen zur Verfügung. Ziel ist es, diese an den Bedarfen regelmäßig weiterzuentwickeln.