Formen der Pflegeverhältnisse
Was ist Dauerpflege?
Vollzeitpflege ist die Hilfe zur Erziehung eines Kindes oder eines Jugendlichen in einer anderen Familie.
Ziel von Dauerpflege ist es, Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen außerhalb ihres Elternhauses dauerhaft in familiären Bezügen aufwachsen zu können.
Nähere Informationen erhalten Sie in der Richtlinie zur Vollzeitpflege:
Was ist Kurzzeitpflege?
Kurzzeitpflege bedeutet die Aufnahme eines Kindes für einen festgelegten Zeitraum, indem eine kurzfristige Entlastung der Familie z.B. eine Kur oder ein Krankenhausaufenthalt eines Elternteils ermöglicht wird. Das gewohnte Umfeld des Kindes bleibt erhalten.
Was ist Bereitschaftspflege?
Bereitschaftspflege bedeutet die kurzfristige Aufnahme des Kindes in Krisensituationen, die eine sofortige Herauslösung aus der Familie notwendig machen. In diesen Fällen ist oft unklar, ob die Kinder zu ihren Eltern zurückkehren können. Es sind eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und eventuell häufige Besuchskontakte mit der Herkunftsfamilie notwendig.
Was ist eine sonderpädagogische Pflegestelle?
Hierbei handelt es sich um eine besondere Form der Vollzeitpflege für geistig, körperlich und seelisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche, bei denen eine primär pädagogische Versorgung gewährleistet werden muss oder bei der Eingliederungshilfe mit behindertengerechter Versorgung und Förderung im Vordergrund steht.
Eine sonderpädagogische Pflegestelle in familiären Bezügen, ermöglicht Ihnen eine alters- und behindertengerechte Entwicklung außerhalb von Einrichtungen der Jugend- und Sozialhilfe.
Diese sonderpädagogische Pflege kann von Pflegeeltern, mit einer besonderen pädagogischen Eignung oder Pflegeeltern, die für diese Tätigkeit besonders qualifiziert sind, ausgefüllt werden. Gegebenenfalls verfügen sie über eine pädagogisch-psychologische oder medizinisch-pflegerische Ausbildung.