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Präventions-Projekt: Studenten gestalten Kalender zum Thema Drogen - Schüler bilden Jury

"Drogen – himmlische Hölle" haben die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern und das Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald ihren diesjährigen Wettbewerb zum Wandkalender 2019 betitelt. Unterstützt wird die Aktion vom Landeskriminalamt, vom Präventionsrat Greifswald, vom Landkreis Vorpommern-Greifswald und seinem Präventionsrat, von der Polizeiinspektion Anklam, von den Kunstwerkstätten Greifswald sowie von Drogenberatungen der Region und Schulen in Greifswald.

Kreis und Stadt unterstützen Aktion von Polizei und Universität

Maiken Albert K2
Maiken Albert K2

Rund 100 Schülerinnen und Schüler von drei Greifswalder Schulen prämierten als Jury die ihrer Meinung nach besten Arbeiten der Kunststudenten: Maiken Albert gewann den Wettbewerb mit gleich zwei vorn platzierten Werken, Platz 2 ging an Felix Jess und den dritten Platz belegte Marie Kloth. Landeskriminalamt und Kreispräventionsrat hatten als Preise Einkaufsgutscheine für ein Online-Warenhaus gestiftet. Das Polizeipräsidium Neubrandenburg erweiterte die Auszeichnungen auf die Plätze vier und fünf, indem den jungen Künstlern auch für diese Werke Druckauflagen zugesichert wurden.

»Es hat sich wiederum aufs Neue gezeigt, dass Jugendliche sich künstlerischen Arbeiten anders nähern als Erwachsene. Wir haben früher eine Jury aus Erwachsenen gebildet und uns anschließend gewundert, dass die fertigen Produkte bei Minderjährigen schlecht ankamen«, sagte Mario Tschirn, der bei der Polizeiinspektion Anklam die Präventionsarbeit koordiniert. Jo Zynda von der Universität Greifswald und Dirk Scheer, Sozialdezernent beim Kreis, hoben ebenfalls hervor, dass sich die Methode, die Zielgruppe über Motive entscheiden zu lassen, in den vergangenen Jahren bewährt habe.

»Mit dem für 2019 vorgeschlagenen Thema "Drogen – himmlische Hölle" kehrt der Präventionskalender wieder zu einem Ursprungsthema zurück. Da die zukünftigen "Designer" dem Alter der Zielgruppe nahe sind, gehen wir davon aus, dass die Motive emotionale Reize setzen und transparenter auf die Jugendlichen, im Diskurs über das Phänomen, wirken«, sagte Tschirn. Der Kalender, so der Polizist, solle landesweit über seine Kollegen, die in der Prävention tätig seien, verteilt werden.

Die Projektverantwortlichen hielten es ausgehend von der Langzeitentwicklung der Rauschgiftkriminalität, mit seit 2007 steigenden und der stetig wiederkehrenden Debatte zur Legalisierung von Cannabis für angeraten, dieses Thema erneut in den Fokus zu rücken.