Nur zwei neue Corona-Infektionen im Kreis
Maßnahmen zeigen Wirkung – Handschuh-Pflicht für Pfleger nur am Patienten
Die strengen Hygiene-Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Situation, die auch im Landkreis Vorpommern-Greifswald konsequent umgesetzt wurden, zeigen offenbar Wirkung.
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So sind seit gestern lediglich zwei neue Fälle von Menschen bekannt geworden, die sich mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert haben. Somit gibt es aktuell mittlerweile 83 laborbestätigte Fälle, in denen sich Menschen mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert haben. Erfreulich in dieser unerfreulichen Gesamtsituation – davon gelten mittlerweile 34 Menschen als genesen.
Dennoch wird die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland vom Robert-Koch-Institut (RKI) derzeit insgesamt als hoch eingeschätzt, für Risikogruppen als sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu.
Am Bürgertelefon haben sich aktuell vermehrt Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten gemeldet und gefragt, ob sie im Dienst tatsächlich ununterbrochen Schutzhandschuhe tragen müssen.
Hintergrund ist die entsprechende Allgemeinverfügung für derartige Einrichtungen, in der es wörtlich heißt, "dass alle Mitarbeiter den Dienst nur mit entsprechenden Schutzmaßnahmen versehen, insbesondere sind Mund-Nasenschutz und Schutzhandschuhe zu tragen".
"Diese Anweisung muss differenziert betrachtet werden. Der Mund-Nasenschutz sollte in Pflegeeinrichtungen ständig getragen werden, Schutzhandschuhe natürlich bei entsprechender Indikation, das heißt bei direktem Bewohner-/Patientenkontakt oder Kontakt mit den persönlichen Gegenständen", sagte Dr. Susanne Thiele, Ärztin im kreislichen Gesundheitsamt. "Ein permanentes Tragen der Handschuhe, unabhängig von der jeweiligen Tätigkeit, könnte zu einer falschen Sicherheit führen."
