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Fiktives Flugzeugunglück: Rettungskräfte im Landkreis üben den Notfall

Fiktives Flugzeugunglück: Rettungskräfte im Landkreis üben den Notfall © Anke Radlof / LK V-G
Fiktives Flugzeugunglück: Rettungskräfte im Landkreis üben den Notfall © Anke Radlof / LK V-G

Ausnahmezustand am Sonnabendvormittag auf dem Flughafen Heringsdorf. Von der Start- und Landebahn des Flughafens Heringsdorf steigt eine dicke Rauchsäule in den Himmel. Sirenen heulten bei der Ankunft der Feuerwehren und Rettungswagen aus dem Umland.

All das gehörte zum Glück zu einem fiktiven Notfall. Rettungskräfte von DRK und Feuerwehr trainierten unter Federführung des Landkreises Vorpommern-Greifswald den akuten Notfall.

"Menschenrettung und Flugzeugbrandbekämpfung" – so das Thema der Übung, die gemeinsam vom kreislichen Ordnungsamt, Brand- und Katastrophenschutz mit der Flughafen Heringsdorf GmbH organisiert und durchgeführt wurde.

Ziel der Übung war es, Handlungsabläufen sowie die Zusammenarbeit der Gefahrenabwehrkräfte zu überprüfen. »Wir wollen probieren, wie die unterschiedlichsten Kräfte gemeinsam beispielsweise die Havarie eines Flugzeuges angehen und Menschen retten können. Es ist ganz wichtig, dass man überprüft, wie harmonisieren die Einsatzkräfte, wie sind die Abläufe«, betont der zuständige Dezernent Dirk Scheer. »Das ist ein sehr bedeutsamer Tag für uns, aus dem wir dann auch Schlussfolgerungen ziehen werden.« Und Flughafenchef Dirk Zabel betont: »Für uns ist das ein großer Test gerade auch was die Sicherheit im Ernstfall betrifft und wie das Zusammenspiel der einzelnen Beteiligten ist.«

Das Szenario

Samstagvormittag wird die Ankunft der Passagiermaschine des Typs DH8-Q400 mit bis zu 76 Passagieren auf dem Flughafen Heringsdorf erwartet. Die Flugdienste am Flughafen sind planmäßig besetzt. Der Rückflug nach Stuttgart ist entsprechend dem Flugplan am frühen Nachmittag vorgesehen. Dann geht die Meldung über ein unregelmäßig arbeitendes rechtes Triebwerk bei der Flugsicherung ein.

Die Maschine musste von ihrer ursprünglichen Flughöhe im Sinkflug innerhalb von fünf Minuten auf eine Höhe von etwa 1000 Meter runter. Im Flughafen Heringsdorf werden fiktiv die "Luftnotlage" ausgelöst und alle zuständigen Stellen, einschließlich der integrierten Leitstelle beim Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Vorpommern-Greifswald, alarmiert.

Und dann beginnen die Rettungsmaßnahmen.

Die Führungskräfte des Gefahrenabwehrsystems des Landkreises nehme ihre Plätze ein, Feuerwehren eilen über die Rollbahn zur Unfallstelle. Dicker Qualm ist von Weitem zu sehen. Am Ort des fiktiven Geschehens simuliert ein riesiger Berg von brennenden Nadelbäumen die verunglückte Maschine. Ein Bus, voll mit Flugzeugpassagieren stellt den Innenraum des Flugzeugs dar.

Fiktives Flugzeugunglück: Rettungskräfte im Landkreis üben den Notfall © Anke Radlof / LK V-G
Fiktives Flugzeugunglück: Rettungskräfte im Landkreis üben den Notfall © Anke Radlof / LK V-G

Und die "verletzten" Darsteller bringen die Helfer ins Schwitzen. Überall sind Schmerzensschreie zu hören, Kinder suchen ihre Eltern, Bewusstlose werden unter den schockierten Blicken der anderen Fluggäste aus dem qualmenden Innenraum geholt und abtransportiert. Parallel beginnen die Kameraden der Feuerwehren mit dem Löschen.

Zeitgleich werden die Verletzten zum Flughafengelände gebracht, dort in Zelten von Notärzten und Rettungssanitätern versorgt und für den Transport in die umliegenden Krankenhäuser vorbereitet.

All dies wurde von wachsamen Augen der Führungskräfte von Flughafen, Landkreis, von Bundespolizei und Bundeswehr beobachtet. Und Flughafenchef Zabel bilanziert: »Für die erste Übung dieser Größenordnung ist es gut gelaufen. Natürlich haben sich ein paar Defizite aufgetan, aber dafür ist eine solche Übung da, dass man im Nachhinein analysiert und guckt, was kann man beim nächsten Mal besser machen. Aber erst einmal können wir resümieren, es haben alle gut zusammengearbeitet und die Passagiere wurden gerettet.«

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