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20.09.2022

2. Kommunale Gesundheitskonferenz: Landkreis will Gesundheitsstrategie entwickeln

Wie kann man Bürgerinnen und Bürgern die besten Gesundheitschancen ermöglichen?

Gesundheitskonferenz 2022 © LK VG
Gesundheitskonferenz 2022 © LK VG

Dieser Frage gingen jetzt über 100 Akteure aus den Bereichen Gesundheit, Verwaltung, Politik und verschiedener Interessenvertretungen während der 2. Kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises Vorpommern-Greifswald in Pasewalk auf den Grund. Ziel des Landkreises ist es, eine gemeinsame Gesundheitsstrategie zu entwickeln und Interessierte aktiv bei der Erarbeitung mit einzubeziehen. "Denn erst wenn alle an einem Strang ziehen, kann es gelingen, allen Bürgerinnen und Bürgern unseres Landkreises – von der Wiege bis zur Bahre – bestmögliche Gesundheitschancen zu eröffnen", so Landrat Michael Sack.

Dabei wurden verschiedene Punkte als Bestandteil der geplanten Gesundheitsstrategie diskutiert. So zum Beispiel, wie bekommt Gesundheitsförderung eine Lobby im Landkreis und in den Städten und Gemeinden? Dabei wurde klar, dass Lobbyarbeit in der Gesundheitsstrategie von Anfang an einen hohen Stellenwert haben muss, dass kleinräumig gedacht werden sollte und dass Lobbyarbeit Botschafter und Türöffner im Sinne von Partizipation benötigt. Kommunikation und Netzwerkarbeit als wesentliche Instrumente müssen strategisch platziert werden. Probleme der Gemeinden und Bedürfnisse der Bevölkerung sollten Anhaltspunkte sein zur Schaffung von Akzeptanz.

Weiterhin ging es darum: Welcher Unterstützung bedarf es seitens der Kreisverwaltung in der kommunalen Gesundheitsförderung und Prävention? Hier ging es um finanzielle Ressourcen, um Projekte zu verstetigen, um eine Bestandsaufnahme und Übersicht zu den Angeboten, eine ämterübergreifende Vernetzung und Austausche sowie darum, dass Gesundheitsförderung und Prävention in allen Verwaltungsbereichen mitgedacht werden sollte.

Die Teilnehmenden konnten auch ganz allgemein ihre Wünsche für die kommunale Gesundheitsförderung äußern. Ganz klar stand im Vordergrund, dass alle Akteure berücksichtigt werden sollen, dass es Angebote für alle Bedarfe und Bevölkerungsgruppen gibt – möglichst kostenfreie, niedrigschwellige und vielfältige Angebote in Sport, Freizeit, Beratung und medizinischer Versorgung.

Diskutiert wurde auch, wie ein gesundes Umfeld für alle im Landkreis geschaffen werden kann. Hier waren sich die Akteure der Konferenz einig, dass Angebote transparent, erreichbar und zugänglich sein müssen und dass die Grundversorgung auf dem Lande nicht aus dem Blick geraten darf.

Insbesondere der Frage nach einer integrierten Gesundheits- und Sozialberichterstattung wurde aus verschiedenen Blickwickeln nachgegangen. Diese solle möglichst zielgruppenspezifisch erfolgen und mit bestehenden Planungen des Landkreises verzahnt werden.

Unter dem Motto "Gesundheit im Landkreis Vorpommern-Greifswald heute und morgen" wurden während der Konferenz unterschiedliche Formate des Fachaustausches angeboten. Bei einem "Markt der Möglichkeiten" stellten sich unter anderem die Volkshochschule des Landkreises, der DRK-Kreisverband Uecker-Randow e.V. mit seiner Schwangerschaftsberatung sowie die Volkssolidarität mit ihren Gesundheitsangeboten vor. Mit dabei waren auch die Frühen Hilfen sowie Temicare, ein deutsch-polnisches EU-gefördertes Projekt, das die Versorgung bei Krebserkrankungen von Kindern verbessert. Außerdem sorgte der Kreissportbund für regen Austausch an seinem Stand.

Nach einer Vorstellung laufender Aktivitäten und Best Practice Beispielen im Landkreis gab es eine Podiumsdiskussion mit Landrat Michael Sack, Thomas Plank vom Kreissportbund, Gabriele Wittichow vom CJD Nord, André Werner, Bürgermeister von Jarmen und Dr. Marco Franze von der Unimedizin Greifswald, in der die strategische Bedeutung der Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stand. Nach der Podiumsdiskussion stand fest: Gesundheit muss in gesellschaftlicher Verantwortung liegen. Erst wenn alle Professionen miteinander ins Gespräch kommen, voneinander wissen und zusammenarbeiten, kann es gelingen allen Menschen in unserem Landkreis gesunde Lebensbedingungen zu schaffen.

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