Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz

Landkreis Vorpommern-Greifswald

Seiteninhalt
23.02.2024

Lücke geschlossen: Rufbus ILSE ab 1. März 2024 flächendeckend im Bedienungsgebiet der VVG unterwegs


Lücke geschlossen: Rufbus ILSE ab 1. März 2024 flächendeckend im Bedienungsgebiet der VVG unterwegs

Fahren wie es passt nun auch im Amtsbereich Penkun-Löcknitz

Änderung der Termine für Schadstoffsammlung in Wolgast-2
Änderung der Termine für Schadstoffsammlung in Wolgast-2

Die Erfolgsgeschichte von Mecklenburg-Vorpommerns erstem freien Rufbus ILSE geht weiter. Ab dem 1. März 2024 kann der Rufbus der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (VVG) montags bis freitags im gesamten Bedienungsgebiet nach Bedarf gebucht werden. Als letzter Amtsbereich wurde Penkun-Löcknitz in das ILSE-Netz aufgenommen.
„Eigentlich war der flächendeckende Start bereits zum Jahresbeginn geplant“, sagte VVG-Geschäftsführer Dirk Zabel. „Allerdings mussten wir noch auf zwei neue Fahrzeuge warten, um die wachsende Nachfrage abzudecken. Umso mehr freuen wir uns jetzt, innerhalb der Woche von 8 bis 18 Uhr eine flexible Mobilität im On-Demand-Verkehr, also auf Bestellung, im gesamten Bedienungsgebiet der VVG anbieten zu können.“  
Im Dezember 2017 startete im Amt Peenetal/Loitz der erste Rufbus in Mecklenburg-Vorpommern ohne festen Fahrplan. Im Rahmen des Modellvorhabens ILSE wurden neue Konzepte zur Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum entwickelt und erprobt. Ein besonderer Schwerpunkt lag und liegt in der Verbesserung der Erreichbarkeit ländlicher Räume im Landkreis Vorpommern-Greifswald durch den Einsatz von flexiblen und bedarfsgerechten Mobilitätsangeboten. Inzwischen ist sogar ein landesweites Rufbus-System in MV in Planung.

ILSE mit Verbindung in den Nachbarkreis
Schrittweise wurde das Rufbusnetz in den vergangenen sechs Jahren auf weitere Ämter ausgeweitet, so im Juli 2018 auf Jarmen-Tutow, ab August 2021 folgte Torgelow-Ferdinandshof, das Uecker-Randow-Tal und Strasburg sowie ab September 2022 das Stettiner Haff und ab März 2024 das Amt Löcknitz-Penkun. Aktuell laufen die letzten Vorbereitungen, unter anderem werden die ILSE-Schilder an den Haltestellen angebracht.
Seit August 2021 verkehrt ILSE zudem auch landkreisübergreifend. Die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH (MVVG) im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hatte sich an das erfolgreiche Konzept angedockt. Somit entfällt das Umsteigen bei Fahrten in den Nachbarkreis.

Moderne Fahrzeuge machen ILSE barrierefrei
„Der Lückenschluss im Amtsbereich Penkun-Löcknitz lag uns sehr am Herzen, da uns der langjährige Wunsch der dortigen Bewohner bekannt war“, so Zabel weiter. Gerade der Besuch von Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen dieser Region, aber auch die bessere Planung von Einkaufsfahrten und Freizeitaktivitäten kann mit ILSE optimal organisiert werden.
„Da ein Großteil der Bevölkerung auf den Öffentlichen Personennahverkehr angewiesen ist, steht das flexible Mobilitätsangebot für mehr Unabhängigkeit, soziale Teilhabe und Lebensqualität“, so der Geschäftsführer.
Täglich sind von Montag bis Freitag acht Fahrzeuge, davon fünf moderne Mercedes-Kleinbusse mit jeweils acht Sitzplätzen und zehn Fahrern unterwegs. Die Sprinter ermöglichen einen stufenlosen Einstieg, sind klimatisiert und mit einer Rollstuhlrampe und Rollstuhlplatz ausgestattet.
Auch mit der Auslastungsentwicklung und dem Nutzungsverhalten ist die VVG zufrieden. „Zu den sehr treuen vor allem älteren Stammkunden kommen immer neue Fahrgäste in allen Altersklassen hinzu. Im vergangenen Jahr gab es mehr als 3.700 Fahrten mit rund 5.000 Fahrgästen, wobei der ILSE-Bus besonders intensiv im Sommer und in den Ferien genutzt wird.“
Dabei nehmen laut VVG die Buchungen über das Internet deutlich zu. Der ILSE-Bus kann aber auch telefonisch oder über die ILSE-App im Smartphone bestellt werden.
„Auch künftig möchten wir das Rufbuskonzept weiterentwickeln und diskutieren diesbezüglich bereits erste Ideen“, so Zabel abschließend.

Seite zurück

23.02.2024