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19.07.2023

Flüchtlingssituation: Landkreis informiert über aktuelle Lage

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald haben sich mit Stand vom 14.07.2023 insgesamt 6002 Ausländer aus humanitären Gründen aufgehalten.

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Darunter sind 1672 Ausländer mit einem humanitären Aufenthaltstitel, 2908 ukrainische Staatsbürger mit einer Aufenthaltserlaubnis nach §24 Aufenthaltsgesetz, 974 Ausländer mit einer Aufenthaltsgestattung und 448 Ausländer mit einer Duldung. Letzte sind also vollziehbar ausreisepflichtig. Die Ausreise ist jedoch aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
In den Ober-, Mittel- und Grundzentren des Landkreises ist gegenwärtig der Anteil an Ausländern aus humanitären Gründen in Torgelow mit knapp 10 Prozent gemessen an der Einwohnerzahl am höchsten. Es folgen die Stadt Wolgast mit einem Anteil von 5,9 Prozent sowie Ferdinandshof mit knapp 4,6 Prozent.
Landrat Michael Sack betont, dass die Unterbringung der dem Landkreis durch das Land zugewiesenen Flüchtlinge derzeit sichergestellt ist. "Eine Unterbringung in Turnhallen ist derzeit überhaupt kein Thema. Dies betone ich noch einmal ausdrücklich", so der Landrat. "Eine solche Unterbringungsform kann nur das letzte Mittel der Wahl sein. Niemand, auch ich nicht, möchte die dem Kreis zugewiesenen Personen derart unterbringen. Dies sollte nunmehr auch allen politischen Entscheidungsträgern klar sein."
Dem Landkreis wurden im vergangenen Monat 111 Personen zugewiesen, welche unter anderem aus der Ukraine, Afghanistan und Syrien stammen. Für die zweite Julihälfte werden nach jetzigem Stand 37 Personen erwartet. "Insbesondere durch die noch intensivere Anmietung von Wohnraum und durch eine Optimierung der Belegung konnten die Kapazitäten noch einmal ausgebaut werden", so der Landrat. "Die Situation ist dennoch äußerst angespannt. Die Gemeinschaftsunterkünfte sind zu mehr als 90 Prozent ausgelastet, wobei eine Vollbelegung eigentlich bereits ab 75 Prozent gilt. Der Landkreis wird der ihm zugewiesenen Aufgabe auch weiterhin gerecht werden. Ich danke allen Beteiligten, die daran mitwirken", so Michael Sack abschließend.

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