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»Vieles spricht für Polnisch. Wir sprechen mit!«

Aktion zum Nachbarspracherwerb am Greifswalder Markt im Rahmen der Kampagne "Polnisch liegt nahe"

Apfel und Birnen © Anke Radlof / LK V-G
Apfel und Birnen © Anke Radlof / LK V-G

»Zwei Kilogramm Karotten? Für Sie, mein lieber Herr, mache ich heute ein Extraangebot für nur einen Euro!« – sagen häufig die stets gut gelaunten polnischen Gemüseverkäufer am Markt in Greifswald. Die beiden sympathischen und gut Deutsch sprechenden Polen sind aber nicht nur fester Bestandteil des wöchentlichen Marktes in Greifswald, sondern auch ein Beispiel für die Sichtbarkeit der polnischen Sprache im Alltag unserer grenzübergreifenden Region.

Daher hat das Interreg-Projekt "Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss – der Schlüssel zur Kommunikation in der Euroregion POMERANIA" am heutigen Dienstag (4. Februar 2020) zum Gespräch und zum Austausch über buntes Gemüse, Vielfalt und Mehrsprachigkeit im Rahmen der Kampagne "Polnisch liegt nahe" eingeladen. Mit der Kampagnenaktion "Vieles spricht für Polnisch! Wir sprechen mit!" möchte der Landkreis einen Beitrag zum sprachlichen Zusammenrücken in der deutsch-polnischen Grenzregion leisten.

Die Kunden des wöchentlichen Marktes wurden mit der Aktion dazu angeregt, auf einfache und erfrischende Art die polnische Sprache im Alltag zu nutzen. Dafür wurde auch die alte Tradition des Marktschreiens in Form einer Sprachanimation wiederbelebt. Bürgerinnen und Bürger, die Lust haben, mit der polnischen Sprache in Berührung zu kommen, konnten außerdem an Wettbewerben teilnehmen, Präsente gewinnen und Rezepte austauschen – auf Deutsch und auf Polnisch.

Darüber hinaus konnten sich Passanten mit dem Plakat der Aktion fotografieren lassen und somit zu Botschaftern für die polnische Sprache innerhalb der Gesamtkampagne werden – genau wie der Landrat des Landkreises Vorpommern-Greifswald Michael Sack sowie der Greifswalder Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, die sich aktiv für das Erlernen der Nachbarsprache einsetzen und das vor Ort auch deutlich zum Ausdruck gebracht haben.

Zwei Passanten bei der Aktion zum Nachbarspracherwerb am Greifswalder Markt im Rahmen der Kampagne "Polnisch liegt nahe" © Anke Radlof / LK V-G
Zwei Passanten bei der Aktion zum Nachbarspracherwerb am Greifswalder Markt im Rahmen der Kampagne "Polnisch liegt nahe" © Anke Radlof / LK V-G

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projektes "Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss – der Schlüssel zur Kommunikation in der Euroregion POMERANIA" organisiert. Ein Kernbestandteil des Projektes ist die Kampagne "Polnisch liegt nahe", die unter anderem dazu beitragen soll, den Erwerb der polnischen Sprache zu fördern. Die Kampagne richtet sich an Eltern, Erzieher und Erzieherinnen, Lehrer und Lehrerinnen der Nachbarsprache, aber auch an jeden Bürger, jede Bürgerin in der Grenzregion.

Im Rahmen der Kampagnenaktion "Vieles spricht für Polnisch. Wir sprechen mit!" präsentiert der Landkreis Vorpommern-Greifswald über soziale Netzwerke konkrete Botschafter für die Nachbarsprache Polnisch und die Zusammenarbeit mit Polen. Neben bekannten Gesichtern aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft werden auch Menschen gezeigt, die im Beruf, in der Familie oder etwa im Ehrenamt aktiv die deutsch-polnische Zusammenarbeit befördern.

Ein weiterer Botschafter des Projektes ist der Schauspieler, Kabarettist und Schriftsteller Steffen Möller. Am 22. Februar kann man ihn um 19 Uhr in Pasewalk im Kulturforum "Historisches U" in einer Live-Show unter dem Titel "Warum es an der Oder so Neiß ist" erleben. Im Rahmen der Kampagne wurden auch mehrere Fassadenfolien an Schulen und Kitas in der Region gebracht. Geplant sind auch Plakate und Postkarten mit weiteren Projektbotschaftern.

Am Interreg-Projekt beteiligen sich sieben deutsche und polnische Projektpartner, darunter u.a. die Stadtverwaltung Stettin als Leadpartner, die Universität Greifswald, der Landkreis Vorpommern-Greifswald, der Landkreis Uckermark und die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie Mecklenburg-Vorpommern e.V. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung der Europäischen Union gefördert. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter https://www.polnisch-liegt-nahe.de sowie auf Facebook unter facebook.com/polnischliegtnahe.

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