Vizelandrat Hasselmann und Bürgermeister Hornburg tätigen 1. Spatenstich für Straßen-Sanierung
VG16 war dringend reparaturbedürftig – Kreis baut ohne Förderung
Heute hat in der Ortslage von Konsages der 1. Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt der Kreisstraße VG 16 stattgefunden.
© Anke Radlof / LK VG
Vizelandrat Jörg Hasselmann nahm zum symbolischen Baubeginn anlässlich der Bauanlaufberatung die Schaufel zusammen mit Sebastian Hornburg, Bürgermeister der Gemeinde Groß Polzin, in die Hand.
"Ich freue mich, mit diesem Schritt die Sanierung der VG 16 fortsetzen zu können. Angesichts der Dringlichkeit dieser Maßnahme baut der Kreis hier gänzlich ohne Fördermittel", sagte Hasselmann.
"Auch die Gemeinde Groß Polzin ist froh, dass weitergebaut wird und wir in absehbarer Zeit eine neue Straße nutzen können. Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis verlief sehr gut", sagte Bürgermeister Hornburg.
Neben zahlreichen anderen Abschnitten von Kreisstraßen, die der Landkreis im vergangenen Jahr bereits sanieren konnte, wurde 2019 auch die Deckenerneuerung und ein Teilausbau der Kreisstraße VG 16 im 1. Bauabschnitt über 1,5 Kilometer fertiggestellt.
Der 1. Bauabschnitt begann in der Ortslage Klein Bünzow und wird jetzt weitergeführt über die Ortslage Konsages. Dieser zweite Abschnitt führt direkt bis zur Landesstraße 263.
Die geplante Bauzeit erstreckt sich vom Juni 2020 bis zum 30. August 2020.
Der Landkreis baut hier mit eigenen finanziellen Mitteln und gänzlich ohne Fördermittel, da der Verwaltung die Bedeutung dieser Sanierungsmaßnahme sehr bewusst ist.
Die Baukosten für den 2. Bauabschnitt betragen 729.000,00 Euro.
Die VG 16 ist gekennzeichnet durch angrenzende Ackerflächen und die Ortsdurchfahrt Konsages. Der besondere Charakter ergibt sich durch die fahrbahnbegleitenden Baumreihen und Einzelgehöfte.
Die Straße ist für Anwohner, Landwirtschaftsbetriebe und Lieferverkehr von großer Bedeutung, bindet sie doch die Gemeinden an die Landesstraße an. Dies verbessert auch die Voraussetzungen für die Erschließung von Baugrundstücken, deren potenzielle Käufer natürlich nicht über eine Schlaglochpiste fahren wollen. Das Planungsbüro Merkel Ingenieur Consult aus Neubrandenburg wurde deshalb vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit der Erarbeitung der Planung sowie mit der Bauüberwachung zum Ausbau der Kreisstraße VG 16 beauftragt.
© Anke Radlof / LK VG
Den Auftrag zur Bauausführung erteilte der Landkreis an die Firma EUROVIA aus Neubrandenburg.
Für die zu ertüchtigende Fahrbahn wird in Anlehnung an den Bestand eine Breite von 4 m festgelegt und der Bauabschnitt hat eine Gesamtlänge von 3,2 Kilometern.
Im Trassenverlauf sind acht Ausweichstellen für den Begegnungsverkehr vorgesehen.
Beidseitig werden radspurfeste Bankette und einseitige Entwässerungsanlagen in Form eines Grabens ausgebaut.
Es erfolgt eine Deckenerneuerung im Hocheinbau in bituminöser Bauweise.
Die neuen Oberflächenhöhen sind weitestgehend 12 bis 15 Zentimeter über der Bestandsbefestigung angesetzt, um den Aufbau der Deckenerneuerung ohne tiefes Einfräsen zu ermöglichen.
Im Einmündungsbereich Kreisstraße K 16 / Landesstraße L 263 und im Kurvenbereich von Konsages wird ein Vollausbau der Straße entsprechend den verkehrstechnischen Anforderungen durchgeführt.
Beim Vollausbau wird die in der Straße vorhandene Befestigung aufgenommen und durch einen neuen Oberbau ersetzt.
Es wird auch dazu kommen, dass aufgrund bautechnischer Erfordernisse für ein bis zwei Wochen eine Vollsperrung angesetzt werden muss.
Dazu sind intensive Abstimmungen zwischen Baubetrieb, Anwohnern und den drei Landwirtschaftsbetrieben unerlässlich.
Deshalb fanden bereits im April 2020 Gespräche mit den Landwirten zu den geplanten Ackerzufahrten statt.
Zusätzlich werden wöchentlich Bauberatungen mit der Baufirma, dem Planungsbüro und dem Landkreis V-G durchgeführt.
