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30.11.2021

Sozialdezernentin besucht Gemeinschaftsunterkunft in Greifswald und holt alle Verantwortlichen an einen Tisch

Hygienebedingungen und Allgemeinzustand des Hauses im Fokus

Die Sozialdezernentin des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Karina Kaiser, hat gemeinsam mit führenden Mitarbeitern des Gesundheitsamtes und des Sozialamtes die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Greifswald persönlich in Augenschein genommen.

Kreislogo.png (freigestellt)
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Bei der Besichtigung der Einrichtung mit fünf Etagen - jeweils mit Küchen, Waschräumen und Duschräumen sowie Aufenthaltsräumen für die Bewohner -standen vor allem Aspekte der Hygienesituation und des allgemeinen Zustandes im Vordergrund.
Im Rahmen des Ortstermins holte die Dezernentin alle Verantwortlichen, also auch die Einrichtungsleitung, zu einem gemeinsames Gespräch an einen Tisch.
"Als Ergebnis der Begehung und der anschließenden Auswertung hat sich abgezeichnet, dass die Situation differenziert betrachtet werden muss", sagte Karina Kaiser. Die öffentlich gemachten Darstellungen haben sich als nicht bestätigt erwiesen. So reinigen die Bewohner die Küchen- und Sanitärbereiche grundsätzlich selbst, wobei dies von der Einrichtungsleitung jedoch begleitet und kontrolliert werde.
"Dieses Verfahren funktioniert in verschiedenen Teilen des Gebäudes unterschiedlich gut", sagte die Dezernentin.
Als problematisch zeige sich vor allem der Reinigungszustand in denjenigen Etagen, die ausschließlich von jungen Männern bewohnt würden. Trotzdem sei festzustellen, dass die Reinigung der Räume unter Mitwirkung der Bewohner grundsätzlich erfolgt.

Außerdem zeichnete sich bei dem Ortstermin ab, dass trotz Reinigung und Mitwirkung vieler Bewohner häufig zusätzliche Unterhaltungsmaßnahmen anfallen. Diese werden regelmäßig durch die Einrichtung selbst durchgeführt. So finden mehrmals pro Woche Reparaturarbeiten in den Sanitär- und Küchenbereichen statt.

Ähnlich hoch gestaltet sich der Reparaturaufwand in den Wohnbereichen. Dies liegt nach übereinstimmender Meinung der Verantwortlichen teilweise daran, dass das Gebäude bereits einige Jahre genutzt wird. Manche Schäden werden jedoch durchaus auch von den Bewohnern verursacht.
In den Sanitärbereichen erfolgt mindestens einmal im Monat eine Grundreinigung, die durch die starke Nutzung schon in Teilen die Qualität einer Sanierung aufweist.

"Bei der gemeinsamen Auswertungsrunde kamen alle problematischen Aspekte buchstäblich auf den Tisch", betonte Karina Kaiser.
So seien dringend notwendige Arbeiten bezüglich einer Schimmelbildung in Regie der Heimleitung bereits erfolgt und wurden dokumentiert.
"Die öffentlich geäußerten Vorwürfe gegen das Sozialamt und gegen die Einrichtung weise ich zurück. Sie sind in keiner Weise gerechtfertigt", betonte die Dezernentin.
Vielmehr gebe es eine transparente Kommunikation zwischen Landkreis und Einrichtung zu allen Themen, welche die Unterbringung der Asylsuchenden betreffen.
"Es ist mein erklärtes Ziel und das aller Beteiligten, die Wohnsituation im Sinne der Asylsuchenden so gut wie möglich zu gestalten. So gibt es sehr vielversprechende Ansätze in der Einrichtung wie ein Frauen-Café, einen Frauen-Sportraum und einen Friseursalon, welche die Bewohnerinnen selbständig betreiben und darauf auch sehr viel Wert legen", sagte Kaiser.

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