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11.08.2021

Schutz gegen die Afrikanische Schweinepest: Landkreis errichtet zweiten Schutzzaun

Die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Wildschweinpopulation und in Hausschweinbeständen nahe der Grenzen unseres Landkreises Vorpommern-Greifswald erfordert nunmehr weitere Präventivmaßnahmen. 

v.l. Stellvertretender Landrat Dietger Wille und Landwirtschaftsminister Till Backhaus © Anke Radlof / LK VG
v.l. Stellvertretender Landrat Dietger Wille und Landwirtschaftsminister Till Backhaus © Anke Radlof / LK VG

Aktuell ist das ASP-Geschehen etwa 30 km Luftlinie in Richtung Brandenburg vom Landkreis Vorpommern-Greifswald entfernt und wird vor Landesgrenze ohne entsprechende Schutzmaßnahmen keinen Halt machen.

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Vorpommern-Greifswald und das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt haben daher nahe der Gemeinde Nadrensee die Errichtung eines zweiten Schutzzaunes durch Mitarbeiter der Landesforstanstalt veranlasst. Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und der stellvertretende Landrat Dietger Wille haben heute (11. August 2021) symbolisch den ersten Abschnitt des Zaunes aufgestellt.

Der Zaun soll als Anschluss an bereits reglementierte Gebiete Brandenburgs dienen und sich in Form eines insgesamt 1,80 Meter hohen Knotengeflechtszaunes entlang der K84 über eine Länge von ca. 2,5 Kilometern erstrecken. Angeschlossen wird dabei an den bereits bestehenden Wildschutzzaun entlang der Bundesautobahn BAB 11, der somit als Querriegel fungieren wird. Die oberirdische Einbauhöhe des Zaunes beträgt 1,50 Meter; die übrigen 0,30 Meter des Zaunes werden in der vorbereiteten Pflugfurche ein- bzw. umgelegt. Landwirtschaftliche sowie öffentliche Zuwegungen sind durch den Einbau entsprechender Tore weiterhin passierbar; Sonderbauwerke wie Straßen, Gräben, Wege etc. werden ebenso in die Zauntrasse eingebunden.

Bauausführender ist die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern – Anstalt des öffentlichen Rechts – mit Sitz in Malchin, die im Auftrag des Landkreises Vorpommern-Greifswald die Umsetzung des Bauvorhabens übernimmt. Finanziell ist der Bau des zweiten Schutzzaunes landesseitig abgesichert. Das benötigte Material wird zudem vom Land Mecklenburg-Vorpommern gestellt, welches bereits als Reserve eingelagert ist.

v.l. Stellvertretender Landrat Dietger Wille und Landwirtschaftsminister Till Backhaus © Anke Radlof / LK VG
v.l. Stellvertretender Landrat Dietger Wille und Landwirtschaftsminister Till Backhaus © Anke Radlof / LK VG

Der Bau des ersten Schutzzaunes, der von der Uckermark über Pomellen, Linken, Hintersee bis nach Ahlbeck auf der Insel Usedom verläuft, zeigt längst die positive Wirkung im Hinblick auf den Schutz gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Bürger – darunter gleichermaßen Urlauber, LKW-Fahrer sowie Schweinehalter – sind trotz des zweiten Schutzzaunbaus weiterhin dazu aufgerufen, äußerste Vorsicht im Umgang mit Lebensmittelabfällen als auch insgesamt diszipliniertes Handeln walten zu lassen.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Landesregierung.

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