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Projekt InGRiP schult Rettungskräfte aus Deutschland und Polen in der Nachbarsprache

Verständigung bei Notfällen in der Grenzregion auf beiden Seiten ermöglichen

Rettungsdienstmitarbeiter aus Deutschland und aus Polen © Pressestelle Landkreis Vorpommern-Greifswald
Rettungsdienstmitarbeiter aus Deutschland und aus Polen © Pressestelle Landkreis Vorpommern-Greifswald

In Misdroy/ Międzyzdroje hat ein "zweisprachiger Schulungstag" mit den Rettungsdienstmitarbeiter aus Deutschland und aus Polen stattgefunden. Ziel ist es, im Rahmen des Projektes InGRiP, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rettungsdienste beiderseits der Grenze die notwendige Sprachkompetenz zu vermitteln, damit eine Verständigung bei Notfällen im grenznahen Raum möglich ist.

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hatte die Idee für diese Schulung und den Tag organisiert. Dr. Dorota Orsson von der Universität Greifswald/ Institut für Slawistik hat das Programm inhaltlich gestaltet und in Misdroy geleitet.

So lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Begrifflichkeiten aus dem ABCDE Schemata (Strategie zur Untersuchung und Versorgung von Patienten in kritischem Zustand)in deutscher und polnischer Sprache und mussten sich gegenseitig die Bestandteile eines Rettungstransportwagens in deutscher und polnischer Sprache erklären sowie schriftlich festhalten.

Das Ganze wurde als Wettbewerb von eingeteilten Teams gestaltet. Die Gewinnergruppe mit den meisten Vokabeln der deutschen und polnischen Sprache, gewann eine Torte die dann gemeinschaftlich bei weiteren informativen Gesprächen in beiden Sprachen verspeist wurde.

Das InGRiP-Projekt widmet sich der medizinischen Notfallversorgung der grenznah lebenden Bevölkerung auf beiden Seiten des Interreg-Va Fördergebietes, sowie allen sich dort zeitweise aufhaltenden Menschen. Seine Bedeutung beruht einerseits auf einer steigenden Nachfrage nach medizinischer Notfallversorgung vor allem im ländlichen Raum aufgrund des demographischen Wandels. Andererseits zieht die gestiegene Mobilität der Bevölkerung in beide Richtungen mit kulturellem, wirtschaftlichem und touristischem Hintergrund die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auch auf medizinischem Gebiet nach sich.

Beiderseits der Grenze steigt derzeit nicht nur die Anzahl der medizinischen Notfälle von Patienten aus dem jeweils anderen Land, sondern auch der absolute Bedarf an medizinischer Notfallversorgung überhaupt. Die geringe Verflechtung der Gesundheitssysteme erfordert in Regionen, die durch ihre jeweilige Randlage schlecht bzw. sehr spät erreichbar sind, grundlegende Überlegungen. Das Projekt geht auf diese Forderungen konkret ein und legt die Grundlagen für eine stufenweise Annäherung der beiden Notfallversorgungssysteme – zum nachhaltigen Nutzen der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze.

Das Arbeitspaket beinhaltet Aktivitäten, die die Vermittlung sprachlicher Grundlagen für eine erfolgreiche, grenzüberschreitende Notfallrettung zum Gegenstand haben. In enger Abstimmung mit den Partnern wird ein auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnittenes Sprachschulungsprogramm entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Das zu entwickelnde Konzept sieht die Kombination traditioneller Präsenzveranstaltungen, Formen von E-Learning in den Phasen zwischen den Präsenzveranstaltungen und praktischer Trainingsphasen in einer simulierten Lernumgebung vor. Nach Absolvieren des Sprachschulungsprogramms sollen die Akteure in der Lage sein, die Notfallversorgung in der Nachbarsprache selbstständig und eigenverantwortlich zu leisten.

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