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Nachbarsprachprojekt erhält Ehrenpreis als Flaggschiffprojekt

Auszeichnungsveranstaltung "Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss-der Schlüssel zur Kommunikation in der Euroregion Pomerania" © unbekannt
Auszeichnungsveranstaltung "Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss-der Schlüssel zur Kommunikation in der Euroregion Pomerania" © unbekannt

Das Interreg-V-A-Projekt "Nachbarspracherwerb von der KiTa bis zum Schulabschluss – Der Schlüssel für die Kommunikation in der Euroregion Pomerania", das der Landkreis Vorpommern-Greifswald zusammen mit mehreren deutschen Partnern und der Stadt Stettin durchführt, hat gemeinsam mit dem sächsischen Sprachen-Projekt "Groß für Klein – Duzi dla maych" einen Ehrenpreis erhalten. Im Polnischen Institut Berlin fand im Juni die feierliche Preisverleihung des Wettbewerbs für Flaggschiffprojekte des Gemeinsamen Zukunftskonzeptes für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum statt.

Das "Nachbarsprachprojekt" steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig und entwickelt seit 2017 einen systematischen Ansatz für den durchgängigen Nachbarspracherwerb in der Euroregion Pomerania.

Die Jury hob hervor, dass beide mit dem Ehrenpreis ausgezeichneten Projekte die Notwendigkeit reflektieren, eine Lücke zu füllen, die nach fast drei Jahrzehnten guter deutsch-polnischer Nachbarschaft noch vorhanden ist: Das Fehlen nachhaltiger Strukturen in den staatlichen Bildungssystemen, die im engeren Nachbarschaftsraum eine durchgängige Verfügbarkeit von Bildung in der Nachbarsprache garantieren.

»Sollen Vorbehalte und mentale Barriere zwischen Polen und Deutschen dauerhaft beseitigt werden, dann muss die Möglichkeit zur frühzeitigen Begegnung mit der Kultur der Nachbarn und zum Erwerb der Nachbarsprache selbstverständlich werden. Die beiden Projekte leisten diesbezüglich hervorragende Pionierarbeit, die vor allem im Bereich der Vorschulerziehung zügig in Regelangebote überführt werden sollten.« – so Prof. Dr. Claudia Weber von der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder).

Die Stadt Stettin als Leadpartner des Projektes wurde durch Krzysztof Soska, den Vizepräsidenten Stettins vertreten, der sich zusammen mit den Vertretern des Landkreises Vorpommern-Greifswald sehr über die Auszeichnung freute und betonte, wie wichtig ihm und dem Stadtpräsidenten dieses Zukunftsprojekt sei. Er versicherte, die Förderung des Deutschen als Fremdsprache auf polnischer Seite nach dem Projekt weiterzuführen.

Der Wettbewerb für Flaggschiffprojekte im deutsch-polnischen Verflechtungsraum wird getragen vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und dem Ministerium für Investitionen und wirtschaftliche Entwicklung der Republik Polen, deren Staatssekretäre den Gewinnerprojekten ihre Auszeichnungen überreichten. Vor den über 90 Teilnehmern betonten die Staatssekretäre die Bedeutung lokaler und regionaler Initiativen bei der weiteren Entwicklung des deutsch-polnischen Verflechtungsraums.

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald ist durch die Auszeichnung des Projekts und die damit verbundene überregionale Aufmerksamkeit, die es hervorruft, bestärkt worden, seine jahrzehntelangen Bemühungen um den frühen und aufeinander aufbauenden Nachbarspracherwerb Polnisch in KiTas und Schulen fortzuführen.

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