Mehrere Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtung in Zempin positiv auf Corona-Virus getestet
Lage im Landkreis angespannt – Gericht bestätigt Regelung zu Grenzpendlern
Die Corona-Lage im Landkreis Vorpommern-Greifswald bleibt angespannt. Nach wie vor sind Schulen und Pflegeeinrichtungen betroffen, die über das Kreisgebiet verteilt sind. So hat das Gesundheitsamt aktuell folgende Institutionen registriert:
In einer Pflegeeinrichtung in Zempin wurden 17 Bewohner und 13 Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet.
Außerdem sind in Greifswald die Gesamtschule IGS Erwin Fischer Greifswald und die Caspar-David-Friedrich-Schule betroffen sowie in Ducherow die Lindenschule.
In einer Reha-Einrichtung in Ahlbeck auf der Insel Usedom ist eine Person positiv getestet worden, im Kursana Domizil in Torgelow zwei Personen.
Weitere positiv getestete Personen gab es beim AWO-Pflegedienst in Leopoldshagen und in der Kita Spatzennest Eichhof. Hier sind sowohl Personal als auch Kinder betroffen.
Aktuell hat das Landratsamt auch die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Greifswald erhalten: Die Klage eines Grenzpendlers gegen die Pflicht, sich wöchentlich einem Corona-Test zu unterziehen, wurde zurückgewiesen.
Das Gericht bestätigte damit die Allgemeinverfügung des Landkreises, mit der die Verwaltung ein berufsbedingtes Pendeln über die Grenze hinweg ermöglicht hatte.
Das Gericht sah in dieser Ausnahmeregelung bereits eine Privilegierung der Grenzpendler verwirklicht. Diese müssten normalerweise jeweils nach Grenzübertritt in Quarantäne und könnten so ihren Beruf im jeweiligen Nachbarland nicht mehr ausüben.