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27.04.2021

Idee eines Regionalen Beruflichen Bildungszentrums am Standort Greifswald kann jetzt Wirklichkeit werden

Europaweite Ausschreibung von Planungsleistungen für den Neubau des Regionalen Beruflichen Bildungszentrum (RBB) Greifswald in Vorbereitung

Dem Regionalen Beruflichen Bildungszentrum in Greifswald steht eine drastische Verjüngungskur in Form eines Neubaus bevor. Die Beschlussvorlage für die ersten Schritte dieses Vorhabens liegt dem Kreistag in seiner nächsten Sitzung vor.

Kreislogo.png (freigestellt)
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Eine weitere wichtige Hürde ist indes bereits genommen, denn in der vergangenen Woche erhielt der Landkreis die Genehmigung der dafür erforderlichen Erhöhung der Verpflichtungsermächtigung durch das Ministerium für Inneres und Europa M-V. Der Startschuss für diese Investitionsmaßnahme ist für den Juni 2021 vorgesehen.
Mit Schreiben vom 23.03.2021 wurde dem Landkreis Vorpommern-Greifswald vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V ein Zuwendungsbescheid für diese Planungsleistungen (75%) aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in einer Höhe von 1.388.299,59 € übergeben. Diese Zuwendung wird im Rahmen der Projektförderung als Anteilfinanzierung in Form einer nicht rückzahlbaren Zuweisung gewährt.

"Mit dem Neubau wollen wir die Schulorganisation optimieren und eine deutliche Qualitätsverbesserung der Ausbildungsbedingungen hinsichtlich der räumlichen Kapazitäten erreichen", sagte Landrat Michael Sack. Gleichzeitig soll aber auch die Ausstattung deutlich verbessert werden. "Diese Schritte werden zusammen mit der neuen Sporthalle die Attraktivität des Ausbildungsstandortes Greifswald stärken und zugleich die wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis Vorpommern-Greifswald weiter voranbringen", betonte Sack.
Für die Planung der Zentralisierung wurden die zukünftigen Bedarfe zur Sicherstellung aller Ausbildungsbereiche ermittelt.
"Die planerische Umsetzung hat zum Ziel, die bestehenden Klassenraumkapazitäten und die erforderlichen Fachkabinette innerhalb eines Neubaus den aktuellen Erfordernissen einer modernen beruflichen Ausbildungsstätte anzupassen", sagte Bildungsdezernent Dietger Wille. Der Neubau solle auf einem Grundstück, in unmittelbarer Nähe der neuen Sporthalle und des alten Schulkomplexes erfolgen. Die hierfür erforderlichen Planungen werden im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung und Vergabe erfolgen.
Im Ergebnis einer Variantenuntersuchung im Juli 2019 durch das Büro PHS mbH Greifswald wurde ein Neubau zur Schaffung eines Regionalen Beruflichen Bildungszentrums durch die Zusammenlegung von 2 Schulstandorten im Stadtgebiet Greifswald favorisiert. Zur Realisierung eines attraktiven Lernstandortes für die Schülerinnen und Schüler und den Landkreis Vorpommern-Greifswald soll in den Jahren 2021 bis 2025 ein Investitionsvorhaben in einer Größenordnung von rund 35.000.000 € entstehen.

Darin eingeschlossen sind die notwendigen Planungsleistungen, die in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren ermittelt werden. Als erster Schritt sollen die Planungsleistungen in den Leistungsphasen 1-4 (bis Bauantrag) ausgeschrieben werden, das sind rund 38% der gesamten Planungskosten. Ohne entsprechende Zuwendungen durch die Landesregierung ist solch eine Investitionsmaßnahme durch den Landkreis Vorpommern-Greifswald nicht realisierbar. Auf der Grundlage der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für den Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur (Infrastrukturrichtlinie) des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit wurde durch den Landkreis Vorpommern-Greifswald mit Datum vom 23.11.2020 ein entsprechender Zuwendungsantrag für die Planungsleistungen der Leistungsphasen 1-4 gestellt.

Am RBB Greifswald mit seinen zwei Standorten in der Siemensallee 5 und der Beimlerstraße 7 lernen derzeit rund 2.100 Schülerinnen und Schüler. Unter dem Dach des RBB Greifswald sind verschiedene Berufsfelder wie Bautechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Fahrzeug- und Metalltechnik, Wirtschaft und Verwaltung, Reinigungstechnik, sonderpädagogische Ausbildung, Fachgymnasium und Berufsvorbereitung vereint. So werden in diesen dualen und vollzeitschulischen Bildungsgängen eine Grund- und Fachbildung vermittelt sowie die allgemeine Bildung erweitert. Der Landkreis VG strebt an, die berufliche Ausbildung in der Hansestadt Greifswald zu konzentrieren und die beiden innerstädtischen Schulstandorte durch einen Neubau zusammenzuführen.

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