Hahn "Kasimir" verstärkt als Maskottchen das Projektteam Smarte.Land.Regionen
Voting befindet über Namen des regionaltypischen Kommunikators vom Lande
Für das Modellvorhaben zur Digitalisierung Smarte.Land.Regionen und insbesondere für die zentrale Beteiligungsplattform des Landkreises https://vg.landkreise.digital/ haben Projektverantwortliche sowie Bürgerinnen und Bürger gemeinsam nach einem passenden Maskottchen und in einem zweiten Schritt nach einem Namen gesucht.
Bei dem Vorhaben, dieser neuen Möglichkeit der Beteiligung ein "Gesicht" zu geben, stellte die Vielfalt des Landkreises durchaus eine Herausforderung dar. Geworden ist es jetzt ein Hahn mit einem großen Wiedererkennungswert, wie übrigens die gesamte grafische Gestaltung der Beteiligungsplattform insgesamt.
"Da bereits bei frühen Veranstaltungen Fragen nach dem Namen des Hahns aufkamen, setzte der Landkreis auch hier auf Beteiligung und suchte auf der Digitalkonferenz und den Social-Media-Kanälen nach Vorschlägen. Aus den fast 50 eingegangenen Ideen kamen vier in die engere Wahl", sagte Vizelandrat Jörg Hasselmann. Über 1.400 Personen beteiligten sich an der Abstimmung und entschieden sich für "Kasimir", dicht gefolgt von "Wi-Vieh".
Kasimir verstärkt jetzt das Projektteam und wird zukünftig das Thema Digitalisierung begleiten. Darüber hinaus hat der Name auch einen historischen Bezug zur Region. Kasimir I. war ein Herzog von Pommern aus dem Greifenhaus und teilte sich nach dem Tode seines Onkels Ratibor I. im Jahre 1155/56 mit seinem älteren Bruder Bogislaw I. die Herrschaft.
Welche digitalen Maßnahmen braucht es, um Herausforderungen, wie der begrenzten Anbindung des ländlichen Raumes, den großen Distanzen zu Versorgungszentren, der nicht flächendeckenden medizinischen Versorgung oder dem Fachkräftemangel, insbesondere in der Pflege, wirkungsvoll zu begegnen? Ideen hierfür und für alle anderen Lebensbereiche werden derzeit auf der Beteiligungsplattform gesammelt und diskutiert.
"Digitalisierung bringt dabei grundlegende gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Um derartige Veränderungen zu initiieren braucht es Initiative und Mut. Der Wandel zu einem digitalen Landkreis ist dabei eindeutig eine Gemeinschaftaufgabe", sagte Vizelandrat Jörg Hasselmann.
Die Digitalisierung eröffnet ländlichen Räumen Potenziale. Diese zu nutzen, ist dem Landkreis Vorpommern-Greifswald ein wichtiges Anliegen, um auch in Zukunft ein attraktiver Lebens- und Wirtschaftsstandort zu sein.
Seit Anfang 2021 wird Rahmen des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen nicht nur an einem digitalen Dienst für ein deutschlandweites, digitales Ökosystem und der Entwicklung eines bedarfsgerechten Qualifikationskonzepts zum Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen gearbeitet, sondern auch eine Digitalisierungsstrategie für den Landkreis Vorpommern-Greifswald erstellt.
Dabei ist der Slogan des Projektes "Gemeinsam.Digital.Gestalten." Programm. Gemeinsam werden Lebensbereiche identifiziert, bei denen Digitalisierung einen gesellschaftlichen Mehrwert mit sich bringen würde. Die Herausforderungen, vor denen ländliche Räume grundsätzlich stehen sind nicht neu. Sie fokussieren sich letztlich wiederkehrend auf die Themen Überalterung, sinkende Einwohnerzahlen und eine Abwanderung der jungen Bevölkerung, auch wenn sich hier eine vorsichtige Trendumkehr erkennen lässt.
Wo sind darüber hinaus potenzielle inhaltliche Dimensionen der Digitalisierung ländlicher Räume? Grundsätzlich sind viele Themenfelder denkbar, in denen die Digitalisierung zur Lösung der Herausforderungen ländlicher Räume beitragen kann.
Im Rahmen der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreicher Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung haben sich bislang zentrale Herausforderungen für sieben Handlungsfelder herauskristallisiert, wobei die Themen Mobilität, Gesundheit, Wirtschaft und Arbeit sowie die digitale Verwaltung wenig überraschend im Fokus stehen. Mit Hinblick auf die zukünftige Entwicklung werden für jedes dieser Handlungsfelder ein spezifisches Leitbild und strategische Ziele definiert.