Freizeit schafft Neuinfektionen: Landkreis fordert Bürger auf, sich an Regeln zu halten
Zwei Drittel des aktuellen Infektionsgeschehens resultieren aus Kontakten im privaten Umfeld. Nach einem sprunghaften Anstieg von Infektionen aus vielen privaten Kontakten fordert der Landkreis erneut alle Bürgerinnen und Bürger eindringlich auf, die Kontakte zu reduzieren, damit eine Absenkung des aktuellen Inzidenzwertes möglich ist.
Bei den Einrichtungen ist im Hinblick auf den Nachverfolgungsaufwand mittlerweile der Pflegebereich das wichtigste Thema. Zwar ist die Zahl der Kontakte hier deutlich geringer als etwa in Schulen. Durch die vielen Infektionen und Ausbrüche in Pflegeeinrichtungen und im Zusammenhang mit Pflegediensten ist die Zahl der nachverfolgten Kontakte in diesem Bereich allein im Januar dennoch auf 351 angestiegen.
Es zeigt sich, dass sich das spezifische Fallgeschehen in Pflegeinrichtungen nicht ganz vom allgemeinen Infektionsgeschehen trennen lässt. Zwar werden viele besondere Schutzmaßnahmen getroffen. Dennoch gilt aus Sicht der Kreisverwaltung: Ist die Inzidenz im Allgemeinen hoch, so ist auch das Infektionsrisiko in Pflegeinrichtungen automatisch größer, denn diese sind nie völlig von der übrigen Bevölkerung zu trennen.Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Kontaktverfolgung des Landkreises bereits weit über 20.000 Kontakte nachverfolgt. Um möglichst bald wieder alle Kontaktketten schließen zu können und vor allem die Menschen mit besonders hohem Risiko effektiv schützen zu können, bedarf es einer zeitnahen Absenkung der Neuinfektionen. Jeder Bürger kann durch verantwortungsvolles Handeln dazu beitragen.