Feuerwehren unterstützen polnische Kameraden bei Waldbrand auf der Insel Usedom
Schwer zugängliche Stelle erfordert lange Schlauchstrecken
Seit gestern hält ein Waldbrand polnische und deutsche Feuerwehrleute auf der Insel Usedom in Atem.
Die Brandstelle in einem zwischen Garz und Swinemünde in der Flucht des Wolgastsees gelegenen Waldstück ist schwer zugänglich.
Daher baten die Kollegen der polnischen Leitstelle über die Integrierte Rettungsleitstelle in Greifswald gestern gegen 17:28 Uhr um Amtshilfe durch die Feuerwehren auf der deutschen Seite der Grenze.
Dem kamen die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren von Garz, Ulrichshorst, Ahlbeck, und Bansin-Heringsdorf unverzüglich nach.
Es galt vor allem, wegen der unzugänglichen Lage des Brandherdes, die Wasserversorgung über eine lange Strecke von rund 800 Metern durch den Wald und über die Grenze hinweg aufzubauen.
Die deutschen Feuerwehrleute unterstützten ihre polnischen Kameraden auch bei der Brandbekämpfung mit sechs C-Rohren.
Eine Ausdehnung des Feuers auf weitere Waldflächen konnte in gemeinsamer Leistung von den Feuerwehren der beiden Nachbarländer erfolgreich vermieden werden.
Allerdings handelt es sich bei dem betroffenen Gebiet um eines mit torfigem Boden.
Dies hat zur Folge, dass die Kräfte aus Polen und Deutschland fürchten müssen, dass sich Feuer und Glut unterirdisch ausbreiten. Sie müssen jetzt darauf achten, dass – oberflächlich nicht wahrzunehmen – der Brand auf tückische Weise noch größere Dimensionen erreicht.
Aus diesem Grunde sind auch die deutschen Feuerwehrleute weiterhin vor Ort. Sie müssen sich auf eine längere Einsatzdauer einstellen, da unter den gegebenen Umständen die polnischen Kameraden auf eine permanente Versorgung mit Löschwasser angewiesen sind.
Daher lösen sich die deutschen Wehren an der Einsatzstelle ab und richten sich darauf ein, auch am morgigen Tag weiterhin Unterstützung zu leisten.
Fotos: Einsatzleitung/Pressestelle Landkreis Vorpommern-Greifswald
