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04.11.2022

Erfahrungsaustausch mit Belgien zum grenzüberschreitenden Rettungsdienst


Der grenzüberschreitende Rettungsdienst mit Polen stand im Mittelpunkt eines Besuchs von Antonios Antoniadis, dem Vize-Ministerpräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, in dieser Woche.

Landrat Michael Sack und Antonios Antoniadis, Vize-Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens im Gespräch vor der Evangelischen Schule Anklam "Peeneburg" © Anke Radlof /LK VG
Landrat Michael Sack und Antonios Antoniadis, Vize-Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens im Gespräch vor der Evangelischen Schule Anklam "Peeneburg" © Anke Radlof /LK VG

Hintergrund für den Erfahrungsaustausch zum Thema Rettungsdienst ist der am 29. September 2020 geschlossene Kooperationsvertrag zwischen der Wojewodschaft Westpommern und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. Dieser Vertrag ist der erste Vertrag an der deutsch-polnischen Grenze zum grenzüberschreitenden Rettungsdienst überhaupt.


Der Landkreis als Vorreiter beim grenzüberschreitenden Rettungsdienst erläuterte die Zusammenarbeit mit dem Nachbarland Polen und zeigte auch die Entwicklung im Laufe der vergangenen Jahre auf. Zudem wurden dem Vize-Ministerpräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens verschiedene Bereiche des Rettungsdienstes im Landkreis vorgestellt, beispielsweise die Integrierte Leitstelle, die Telenotarztzentrale und die Luftrettungszentrale. Dr. Timm Laslo, Leiter des Eigenbetriebs Rettungsdienst, Volkmar Lang, Leiter der Leitstelle, Dr. Lutz Fischer, ärztlicher Leiter Rettungsdienst sowie Vertreter der DRF Luftrettung haben die Delegation begleitet und von ihren Erfahrungen berichtet.


Zuvor stand das Thema Bildung im Vordergrund. So besichtigten Landrat Michael Sack und Antonios Antoniadis die Evangelische Schule in Anklam. Dort wurde das Konzept von Kita, Schule und Hort vorgestellt. Zudem gab es einen Termin in der CJD-Kita "Strandläufer" in Zinnowitz, die ein besonderes Bewegungskonzept für die Kinder verfolgt. Ziel dieses Treffens war die Vorbereitung einer Kooperationsvereinbarung mit der Partnerkita in Swinemünde und der Grundschule Oberstadt in Eupen.

Antonios Antoniadis, Vize-Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Landrat Michael Sack und Angela Teske, stellvertretende Hortleiterin der Evangelischen Schule Anklam "Peeneburg" schauen sich die Pläne für die neue im Bau befindliche Kita der Evangelischen Schule an. © Anke Radlof/LK VG
Antonios Antoniadis, Vize-Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Landrat Michael Sack und Angela Teske, stellvertretende Hortleiterin der Evangelischen Schule Anklam "Peeneburg" schauen sich die Pläne für die neue im Bau befindliche Kita der Evangelischen Schule an. © Anke Radlof/LK VG


Landrat Michael Sack betonte, dass der Erfahrungsaustausch mit Belgien immer wieder für Inspiration und neue Impulse sorgt: "Wir entdecken Gemeinsamkeiten in unseren jeweiligen ländlichen Räumen. Und gerade weil es für ähnliche Herausforderungen verschiedene Herangehensweisen gibt, entstehen bei diesen Treffen viele neue Ideen und Kooperationen. Es werden gute Projekte auf den Weg gebracht, die unsere Regionen voranbringen und miteinander verbinden."


"Die Erkundungsreise durch den Landkreis Vorpommern-Greifswald hat mir viele spannende Ansätze im Bereich Soziales, Gesundheit und Bildung aufgezeigt", so Antonios Antoniadis, Vize-Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Eupen. "Ich nehme diese Erfahrungen mit nach Hause und manche Idee werden wir auch übernehmen – so wie schon die Projekte Papilio und Haus der kleinen Forscher." (Zur Information: Das Projekt Papilio soll Kita- und Hortkinder stark machen und ihnen beibringen, wertschätzend miteinander umzugehen.)


Während des Besuchs des Vize-Ministerpräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens ging es vor allem darum, voneinander zu lernen, Ansprechpartner kennenzulernen und sich austauschen zu können. Bereits im Oktober traf man sich in der Euregio Maas-Rhein im belgischen Eupen zum Erfahrungsaustausch. Dabei ging es vor allem um die Errichtung eines Europäisches Verbundzentrums für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) für die deutsch-polnische Grenzregion.


Diese vertrauensvolle Partnerschaft zwischen dem Landkreis und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens wird seit 30 Jahren stetig gepflegt und wächst mit großer Selbstverständlichkeit.

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