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28.07.2021

6000. Einsatz für den Telenotarzt - Erfolgssystem wird ausgebaut

6000 Einsätze - so oft wurde der Telenotarzt des Landkreises Vorpommern-Greifswald per Funk oder Video bereits bei Einsätzen des Rettungsdienstes hinzugezogen.

Telenotarzt_Dr. Brinkrolf © LK VG
Telenotarzt_Dr. Brinkrolf © LK VG

Seitdem der Eigenbetrieb Rettungsdienst die telemedizinische Unterstützung von Rettungsdiensteinsätzen im Landkreis im Oktober 2017 eingeführt hat, ist das System zu einem festen Bestandteil der notfallmedizinischen Versorgung geworden.

Der Telenotarzt kann rund um die Uhr von Mitarbeitern im Rettungswagen kontaktiert werden. Ihm wird der Patient vom Rettungsdienstpersonal vorgestellt, gleichzeitig kann der Telenotarzt die live übertragenen Messwerte wie Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung und viele weitere mehr beurteilen. Auch Fotos können an den Telenotarzt übertragen werden, zudem hat er die Möglichkeit, den Patienten per Videokamera in Augenschein zu nehmen.

Der Telenotarzt ist im Landkreis zusätzlich zu den insgesamt zwölf Notarztfahrzeugen an elf Standorten und dem Rettungshubschrauber "Christoph 47" im Einsatz, um in allen Regionen eine optimale Versorgung der Patienten zu ermöglichen.
Er unterstützt das Rettungsdienstfachpersonal, das vor Ort den Patienten versorgt, sowohl während der Notarzt noch auf dem Weg zum Patienten ist als auch in Fällen, in denen dieser nicht erforderlich ist.
Beispielsweise wird der Telenotarzt alarmiert, wenn die Verletzung oder Erkrankung des Patienten nicht akut lebensbedrohlich ist, aber eine schnelle ärztliche Diagnostik oder Therapie die Situation des Patienten verbessert. Während in lebensbedrohlichen Situationen der Notarzt zum Patienten entsendet wird, kann in anderen Einsätzen der Telenotarzt eine wertvolle Unterstützung sein: Dies ist beispielsweise bei der Gabe von Medikamenten wie starken Schmerzmitteln oft der Fall, um den Transport in die Klinik weniger unangenehm zu gestalten. Denn in vielen Situationen dürfen bestimmte Medikamente im Rettungsdienst nur auf Anweisung eines Arztes verabreicht werden.

Der Telenotarzt wird ebenso kontaktiert, wenn der Patient nicht kritisch erkrankt ist, aber bei einer Verlegung zwischen Kliniken von einem Arzt überwacht werden soll. Auch kommt er unter anderem bei Fragen zur Diagnostik zum Einsatz, wie beispielsweise der EKG-Auswertung, um organisatorische Unterstützung zum Beispiel bei der Voranmeldung im Krankenhaus zu bieten oder um die Entscheidung zu unterstützen, wenn eine erkrankter Patient lieber nicht in die Klinik transportiert werden möchte.

Derzeit werden aus der Greifswalder Zentrale heraus von insgesamt 12 Telenotärzten, von denen jeweils einer rund um die Uhr im Dienst ist, insgesamt 17 angeschlossene Rettungswagen versorgt. Diese sind sowohl im Landkreis Vorpommern-Greifswald als auch im Landkreis Vorpommern-Rügen im Einsatz.

Da das telemedizinische Notarztsystem als zusätzliche Komponente im Rettungsdienst sich in inzwischen über 6.000 Einsätzen bewährt hat, ist ein weiterer Ausbau angedacht. In den nächsten Jahren sollen möglichst alle Rettungswagen im Landkreis für die Zusammenarbeit mit dem Telenotarzt ausgerüstet werden.

Auf dem Foto ist Telenotarzt Dr. Peter Brinkrolf zu sehen.

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