Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz

PM-Archiv

Seiteninhalt

»Achtung Schulanfänger!« - Kreisverwaltung ruft nach Ferienende zu besonderer Rücksichtnahme auf

Wenn am 11.08. die Ferien beendet sind, beginnt für die Schulkinder wieder der Ernst des Lebens. „Brems Dich – Schule hat begonnen“ mahnen deshalb viele Transparente im gesamten Landkreis die Kraftfahrer zu besonderer Aufmerksamkeit in den kommenden Wochen.

„Um dafür Sorge zu tragen, dass alle Kinder den Weg zur und von der Schule gefahrlos gehen können, müssen alle Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht nehmen“, betonte Landrat Michael Sack. Für Kraftfahrer bedeute dies, so

Brems dich - Schule hat begonnen
Brems dich - Schule hat begonnen

der Landrat, gerade in unmittelbarer Nähe von Schulen und in Wohngebieten die Augen offen zu halten, den Fuß vom Gas zu nehmen und immer bremsbereit zu sein. „Kinder sind unser höchstes Gut und unsere Zukunft und es gilt, sie in jeder Situation besonders zu schützen. Wenn wir uns alle aufmerksam und rücksichtsvoll im Straßenverkehr bewegen, dann wird der Schulweg sicherer und wenn so auch nur ein oder zwei Unfälle mit Kindern verhindert werden können, haben wir schon viel erreicht“, appellierte Michael Sack an alle Verkehrsteilnehmer.

Unfälle mit Kindern gehören nach wie vor zu den traurigsten Kapiteln unseres Verkehrsalltages. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes kam im Jahr 2017 im Durchschnitt alle 18 Minuten ein Kind im Alter von unter 15 Jahren im Straßenverkehr zu Schaden. 2017 verunglückten insgesamt 29.259 Kinder auf Deutschlands Straßen. Das ist ein Anstieg um 2,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2016. 61 Kinder wurden dabei tödlich verletzt. „Ein Grund mehr, die Autofahrer noch einmal zu sensibilisieren, immer vorsichtig und vorausschauend zu fahren“, betonte Sabine Quandt, Verkehrssicherheitsbeauftragte des Landkreises und Vorsitzende der Verkehrswacht Usedom-Peene e.V.

Mit dem Schulanfang beginnt insbesondere für die Schulanfänger ein neuer Lebensabschnitt. Sie sind es auch, die besonders im Straßenverkehr gefährdet sind. Erstmals auf sich allein gestellt, müssen sie viele Herausforderungen bewältigen: Eine neue Umgebung, Fußgängerüberwege, Ampeln, Radfahrer, parkenden oder fahrende Autos zählen dazu. Auf Grund ihres jungen Alters und fehlender Erfahrung können die Kinder Geschwindigkeiten schlechter einschätzen, sie haben ein viel kleineres Blickfeld als die Erwachsenen und noch keinen Sinn für Gefahren. Sie handeln oft spontan und lassen sich leicht ablenken.

Eltern können ebenfalls einen Beitrag zur Unfallprävention. Sie sollten schon im Vorfeld mit ihren Kindern den Schulweg abgehen und sie auch über einen längeren Zeitraum auf diesem begleiten. Wichtig ist, dass dabei auf bestimmte Gefahrenquellen hingewiesen und angemessene Reaktionen eingeübt werden. Das schärft die Sinne, Verkehrsregeln werden besser verstanden und riskante Stellen prägen sich besser ein. Ebenso wichtig ist, dafür Sorge zu tragen, dass sich die Kinder rechtzeitig auf den Weg zur Schule machen. Zeitdruck verleitet zur Unaufmerksamkeit und erhöht damit das Risiko. Die richtige Sicherung im Auto und das Tragen von reflektierender Kleidung in der dunklen Jahreszeit spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und halten dabei oftmals an Bushaltestellen, im Halteverbot oder auch in zweiter Reihe. Damit verursachen diese „Elterntaxis“ nicht nur regelmäßig Chaos vor den Schulen, sondern gefährden dabei ihre eigenen und andere Kinder, die zu Fuß in die Schule gehen.