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15.09.2021

Übergabe der Grenzallee bei Blankensee: 50 Elsbeeren und 50 Eichen gepflanzt

Im Zuge des EU-finanzierten Interreg-Projektes 142 "Alleen als Refugialgebiete der Biodiversität" wurde heute (15. September 2021) die Bepflanzung der Kreisstraße 81 zwischen Blankensee und der polnischen Grenze bei Buk (Dobra) feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Es wurden 50 Elsbeeren auf deutscher Seite und 50 Eichen auf polnischer Seite gepflanzt.

Foto: Pressestelle LK-VG: Vizelandrat Jörg Hasselmann und Projektverantwortlicher Carl-Moritz Bandt weihen gemeinsam mit weiteren Akteuren die Grenzallee ein. © Pressestelle LK VG
Foto: Pressestelle LK-VG: Vizelandrat Jörg Hasselmann und Projektverantwortlicher Carl-Moritz Bandt weihen gemeinsam mit weiteren Akteuren die Grenzallee ein. © Pressestelle LK VG

Die Elsbeere ist eine seltene heimische Baumart und wird in dem Alleenerlass (AlErl M-V) als eine zu fördernde Baumart geführt. Die Allee soll vor allem einen symbolischen Charakter haben – bei der lokalen Bevölkerung sowie den deutschen und polnischen Bürgern, die die Grenze überqueren, bewirkt das Bild der verbindenden Allee einen positiven Eindruck als Symbol der Verbindung der Völker Europas.
Ziel des Projektes ist den Schutz der Alleenbestände grenzübergreifend zu erhöhen.
Gerade alte Alleebäume haben viele wichtige ökologische Funktionen. Sie reduzieren Wind und direkte Sonneneinstrahlung auf den Boden, dienen als Habitat für viele geschützte Arten wie Fledermäuse, Vögel, Käfer oder Flechten und stellen Wanderungskorridore für diese in der intensiv genutzten Kulturlandschaft dar. Auch der Tourismus profitiert von der Vielseitigkeit, die Alleen in die Landschaft einbringen. So kommt zum Beispiel Radfahrern der Schattenwurf der mächtigen Baumkronen zu Gute.
Zusätzlich zu praktischen Maßnahmen, möchte das Projekt Aufklärung in Sachen Alleenschutz und Baumpflege leisten. Aus der Kooperation zwischen den Partnern sind Konferenzen, Studienreisen und praktische Übungen für die Straßenbauverwaltungen hervorgehen, um die Sensibilität für die Wertigkeit von Bäumen zu stärken. Letztere fanden Corona-bedingt als Onlineveranstaltung statt, wurden als solche sehr gut aufgenommen. Für die langfristige Sicherung der Baumbestände wurde ein Alleenentwicklungskonzept aus Projektgeldern in Auftrag gegeben. Dieses soll auch besonders schützenswerte und neu zu pflanzende Alleen ausweisen und Handlungsempfehlungen, für den Erhalt des Alleenbestandes über die Projektzeit hinaus, geben.

Das Projekt im Förderprogramm Interreg VA Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/ Polen 2014-2020, "Alleen als Refugialgebiete der Biodiversität. Der Schutz der Straßenalleen als ökologische Korridore und Habitate zur Erhaltung der Biodiversität in der Woiwodschaft Zachodniopomorskie und im Landkreis Vorpommern-Greifswald" wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Projektpartner: Federacja Zielonych Gaja (Föderation des Grünen, Sitz in Szczecin)
Projektbudget: eine Million € (davon 433.000 € auf deutscher Seite, bei einer 85-prozentigen Förderquote)

Zeitraum: Februar 2019 bis Januar 2022
• Kreiseigene Straßen: 826 km gesamt
• Kreisstraßen mit Alleebestand: 363 km
• Gesamtzahl der Alleebäume an Kreisstraßen: rund 40.000
• 4.000 Stück Baumschulden durch die Fällungen in der Vergangenheit im Zuge von Baumaßnahmen. Diese werden nun direkt vor Ort ausgeglichen.
• Aktuell große Probleme mit Baumausfällen verzögert wegen der Trockenjahre 2018-2020

Logo Interreg M-V/Brandenburg/Polska
Logo Interreg M-V/Brandenburg/Polska

Foto: Pressestelle LK-VG: Vizelandrat Jörg Hasselmann und Projektverantwortlicher Carl-Moritz Bandt weihen gemeinsam mit weiteren Akteuren die Grenzallee ein. 

V.l.n.r.

  • Irena Obstawska – Übersetzerin; im Projekt angestellt
  • Jakub Skorupski – Vorsitzender der Förderation der Grünen „GAJA“
  • Carl Moritz Bandt – Projektmitarbeiter Alleenschutz Deutschland
  • Jörg Hasselmann – Stellvertretender Landrat
  • Stefan Müller – Bürgermeister von Blankensee
  • Joachim Vöcks – Straßenmeister Pasewalk
  • Dr. Ulrich Zimmermann – Zimmermann Garten- & Landschaftsbau

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