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Naturschutz

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LSG 74 Tollensetal

LSG 74 Tollensetal
LSG 74 Tollensetal

Lage: Tollensetal mit angrenzenden Grundmorä­nenplatten zwischen Kessin, über Klempenow, Alt Tellin bis Roidin, der weitaus überwiegende Teil des LSG liegt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Größe: 3.100 ha

Unterschutzstellung: 29.09.1995

Schutzzweck: Bewahrung eines weitgehend gering zersiedelten Gebietes  vor einer will­kürlichen und landschaftsfremden Bebauung sowie Bewahrung kulturell wertvoller Bauwer­ke und frühgeschichtlicher Bodendenkmale als Elemente der Landschaft und als touristisches Potenzial; Sicherung und Entwicklung der viel­fältigen natürlichen Landschaftselemente in ihrer Gesamtheit und mit allen Bestandteilen und Erscheinungsformen, wie z.B. Einzelbäu­men, Hecken, Gehölzgruppen, Wäldern, Moo­ren, Ufersäumen, Söllen, Bächen und Quellen in ihrer vernetzten Struktur; Erhaltung der Le­bensräume der freilebenden Tiere und Pflanzen; Entwicklung und Erhaltung von Uferröhrichten, Feuchtgebieten und Bachtälern, von Wäldern, Mooren, Söllen und von extensiv genutzten Wiesen und Weiden der Tollenseniederung so­wie der Trockenrasen auf Kuppen und Hängen des Tollensetals als Orte vielfältiger und wertvol­ler Biotopstrukturen wegen ihrer Bedeutung für den Naturhaushalt und als Lebensstätte für zum Teil gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

Beschreibung: Das grenzübergreifende LSG „Tollensetal“ entstand wie die anderen Flusstal­moore Vorpommerns am Ende der letzten Ver­eisung der Weichseleiszeit vor mehr als 10.000 Jahren und wurde durch die abtauenden Was­sermassen der Gletscher ausgeformt. Typisch für das Gebiet ist eine enge Verzahnung un­terschiedlicher Moortypen und Biotope.

Neben Quellmooren an den Talrändern wird die eigentliche Niederung von großen Durchströmungs­mooren durchzogen, die im naturnahen Zustand nur am Flusslauf periodisch überflutet wurden. Die Talhänge und anschließenden Grundmorä­nenplatten sind durch ein sehr bewegtes Relief geprägt und vielerorts mit wertvollen Trockenra­senbiotopen ausgestattet.

Öffentliche Nutzung: Die Tollenseniederung ist durch mehrere Wanderwege erschlossen. Die Tollense kann auch mit einem Kanu oder Kajak erkundet werden.