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Neues Einsatzboot für den Wassergefahrenzug des Landkreises Vorpommern-Greifswald übergeben

Dezernent Dietger Wille: »Praxisgerechtes Fahrzeug für unsere Retter«

Der Wassergefahrenzug als Einheit des Katastrophenschutzes im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat ein neues Einsatzboot erhalten. Der für Brand- und Katastrophenschutz zuständige Dezernent Dietger Wille übergab das Mehrzweckboot samt Trailer gestern in Greifswald-Wieck an die Helfer des DRK-Kreisverbandes Ostvorpommern-Greifswald.

Übergabe des neuen Einsatzbootes für den Wassergefahrenzug des Landkreises Vorpommern-Greifswald. © Achim Froitzheim / LK V-G
Übergabe des neuen Einsatzbootes für den Wassergefahrenzug des Landkreises Vorpommern-Greifswald. © Achim Froitzheim / LK V-G

»Ich freue mich, dass wir mit diesem modernen Mehrzweckboot den gestiegenen Anforderungen in der Gefahrenabwehr auf dem Wassergerecht werden können«, betonte Wille. Er wünsche, so der Dezernent, den Helfern des Wassergefahrenzuges, dass sie allzeit gesund von ihren Einsätzen zurückkämen und dankte allen Anwesenden für ihr ehrenamtliches Engagement. Ob Hochwasser, Bootsunfall oder eine andere Notlage im Wasser – der Landkreis Vorpommern-Greifswald hält für diese und andere Gefahrensituationen den Wassergefahrenzug mit drei Booten vor. Eines der Boote hatte sich allerdings in der jüngeren Vergangenheit als nicht mehr einsatztauglich erwiesen. Dies war der Grund für die notwendige Neubeschaffung.

Das neue Mehrzweckboot samt Trailer kostet fast 85.000 Euro. 50 Prozent der Summe wurden durch das Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Außerdem werden für den Wassergefahrenzug des Landkreises Vorpommern-Greifswald derzeit neue Gerätewagen als Zugfahrzeuge für die Boote vom Land beschafft.

Das Boot ist rund 7,50 Meter lang und 2,50 Meter breit. Es ist mit einer absenkbaren Bugklappe, einem Steuerstand, Sitzplätzen für Besatzung und weitere Passagiere, Stauraum für Ausrüstung sowie Freifläche als Arbeits- und Transportbereich ausgestattet. In der Regel werden bis zu fünf Personen als Besatzung mit dem Boot im Einsatz sein. Insgesamt ist es für zwölf Personen ausgelegt.

»Mit dem neuen Boot gehen wir mit der Zeit und können bei unseren Einsätzen auf hochmoderne Technik setzen. Das gesamte Equipment ist sehr durchdacht und bietet viele Optionen, um künftig weitere Einsatzmittel zu integrieren«, freut sich auch Patrick Leithold, Zugführer des Wassergefahrenzuges des DRK. Das neue Einsatzboot wird ab sofort am Universitätswassersportzentrum in Greifswald-Wieck stationiert. Vor hier aus können die ehrenamtlichen Helfer schnell zur Stelle sein, wenn es die Situation erfordert.

Inbetriebnahme des neuen Einsatzbootes für den Wassergefahrenzug des Landkreises Vorpommern-Greifswald. © DRK-Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e.V.
Inbetriebnahme des neuen Einsatzbootes für den Wassergefahrenzug des Landkreises Vorpommern-Greifswald. © DRK-Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e.V.

Der Wassergefahrenzug des Landkreises kommt immer dann zum Einsatz, wenn Menschen, Tiere, Sachwerte und Kulturgüter in und an Gewässern – auch bei Hochwasser, Überschwemmungen und Eis – in Gefahr sind und geschützt oder gerettet werden müssen. Das Boot ist dafür geeignet, Schwimmer, Segler und Surfer aus dem Wasser zu retten, Vermisste zu suchen und verletzte Personen zu transportieren. Außerdem kann es bei Tauchsätzen genutzt werden. Möglich sind auch Erkundungs- und Versorgungsfahrten bei Hochwasserlagen. Darüber hinaus können mit dem Boot Notärzte und zusätzliche Rettungskräfte zur einer von Land aus unzugänglichen Stelle zum Patienten transportiert werden.

Auch technische Einsätze, wie das Ausbringen von Ölsperren und Schleppen von anderen Booten sind denkbar. Das Boot ist außerdem so konstruiert, dass an Bord eine Feuerwehrpumpe für Löscharbeiten auf dem Wasser betrieben werden kann. »Seine Bauart bietet viele Vorteile für unsere Einsätze. Wir können auch bei den hohen Wellen der Ostsee sicher zum Einsatzort gelangen und mittels moderner Technik die Kurse stabil halten. Für Suchmissionen ist die verbaute Echolot-Technologie ein enormer Gewinn«, ergänzt Thomas Rohleder, stellvertretender Zugführer des Wassergefahrenzuges.