Ausbildungsgang für Notfallsanitäter startet im kommenden Jahr am RBB Greifswald
Das Regionale Berufliche Bildungszentrum (RBB) Greifswald gründet derzeit als erste staatliche berufsbildende Schule in Mecklenburg-Vorpommern einen Ausbildungszweig für angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter.
Dieser soll zu Beginn des Schuljahres 2023/24 an den Start gehen. Über einen Zeitraum von drei Jahren erwerben die Schülerinnen und Schüler dann die Kompetenzen, um den hohen Anforderungen des Berufes gerecht werden zu können.
Als wichtiger Zwischenschritt zur Gründung findet am heutigen Montag, den 5. Dezember 2022 am RBB Greifswald ein Ausbilder-Treffen des Fachbereichs Rettungsdienst sowie den als Ausbildungsträger kooperierenden Lehrrettungswachen von Vorpommern-Greifswald sowie Vorpommern-Rügen statt.
"Der Landkreis Vorpommern-Greifswald freut sich darauf, angehenden Rettungskräften ab September 2023 eine Ausbildung auf höchstem Niveau anzubieten. Mit einem lernfeldorientiertem, praxisnahen Rahmenplan, moderner Simulationstechnik und erfahrenen Dozentinnen und Dozenten bieten wir den potenziellen Auszubildenden eine attraktive Ausbildung", so Landrat Michael Sack. Neben der schulischen Ausbildung und den Praxisphasen auf den Lehrrettungswachen wird ein Teil der Notfallsanitäter-Ausbildung als Klinikpraktikum absolviert. Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler unter anderem einen Einblick in die Abläufe einer Notaufnahme, einer Kinderstation, aber auch in die Anästhesie und Psychiatrie. "Mit der Ausbildung werden Theorie und Praxis nahtlos miteinander verbunden", so der Landrat.
Die Notfallsanitäter-Ausbildung löste 2014 den bis dahin bestehenden Berufszweig des Rettungsassistenten ab. Jedes Jahr beginnen in Mecklenburg-Vorpommern circa 85 Schülerinnen und Schüler die Ausbildung, doch der Bedarf an Fachkräften ist höher. 125 Schüler müssten es landesweit pro Lehrjahr sein. Diese werden bislang ausschließlich an Schulen in freier Trägerschaft unterrichtet.
