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Polnische und deutsche Fachleute diskutieren Berufsausbildung in der Grenzregion

Im Bereich Berufsausbildung enger zusammenzuarbeiten und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen – das ist das Ergebnis eines deutsch-polnischen Treffens von Fachleuten aus den Verwaltungen der Landkreise Police und Vorpommern-Greifswald sowie von Schulleitungen beider Seiten und Wirtschaftsvertretern.

Ziel der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Berufsausbildung ist es, die berufliche Mobilität von Auszubildenden

Foto: Anke Radlof
Foto: Anke Radlof

zu fördern, so dass sie die Chancen und Möglichkeiten des gemeinsamen Arbeitsmarktes beiderseits der Grenze sowie im

gesamten Europa besser nutzen können. Hierzu gehören neben dem Erwerb spezifischer beruflicher Zusatzqualifikationen auch interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse.

Nach einem informativen Besuch der Beruflichen Schule und der Produktionsschule in Wolgast wurde über die Inhalte der verschiedenen Berufsausbildungen gesprochen. Es gab zahlreiche Fragen zum jeweils anderen System. Großes Interesse fand dann ein detaillierte Bericht der saarländischen IHK, in dem es um die grenzüberschreitende Berufsausbildung zwischen dem Saarland und dem französischen Elsaß-Lothringen ging.

Foto: Anke Radlof
Foto: Anke Radlof

"Wir leben in einer gemeinsamen Grenzregion und unser Anliegen ist es, dass die Jugendlichen in der Region bleiben und möglichst eine gute Ausbildung bekommen. Daher glauben wir, dass hier eine engere Zusammenarbeit nötig ist", betont Vizelandrat Dietger Wille. "Als ersten Schritt wollen wir gemeinsame Module vorbereiten, bei denen die jungen Leute vor allen Dingen die andere Kultur und die andere Sprache kennenlernen." Amtskollegin Beata Chmielewska aus dem Landkreis Police ist überzeugt davon, "dass sich die Berufsschulen auf beiden Seiten der Grenze ergänzen können. Wir sollten selbstverständlich die Sprache des Nachbarn erlernen und wir sollten im Rahmen der beruflichen Ausbildung versuchen, aufeinander aufzubauen. Es wäre von Vorteil, wenn wir unsere Schüler nach Deutschland schicken könnten und andersherum. Es wäre eine Art natürlicher Austausch und so können wir auch den Bedarfen der Arbeitgeber auf beiden Seiten der Grenze gerecht werden."

Erste Projekte könnten in der Gastronomie entstehen, aber auch in den Bereichen Metall- und Holzverarbeitung. Um nächste Schritte für einen lebendigen Austausch im Rahmen der Berufsausbildung zu besprechen, wird nun die deutsche Seite im Frühjahr in Police erwartet.